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Station 2: Donau

Mit 2857 Kilometern ist die Donau der zweitlängste und zweitgrößte Fluss Europas. Bevor die Donau ins Meer mündet, durchfließt sie zehn Länder – so viele wie kein anderer Fluss auf der Erde. Am gegenüberliegenden Flussufer siehst du ein Graffiti: „HALT DEINE DONAU SAUBER!“ - dies ist das Thema dieser Station.

Fotografie - Donauufer mit Graffiti an der Mauer "Halt' deine Donau sauber"

Leben unter Wasser

Vor einigen Jahren stellte eine britische Organisation die These auf, dass im Jahr 2050 mehr Plastik in den Meeren schwimmen wird als Fische. Pro Jahr gelangen demnach durchschnittlich mehr als 8 Millionen Tonnen Plastik in die Meere. Dies entspricht einer LKW-Ladung pro Minute, rund um die Uhr.

Hauptursache für die großen Plastikmengen in den Meeren ist ein schlechtes oder fehlendes Abfall- und Abwassermanagement. Winzige Plastikteilchen, sogenanntes Mikroplastik, entsteht aber auch durch Abrieb von Autoreifen oder beim Waschen von Kleidung aus Kunstfasern. Zum Teil ist Mikroplastik auch in Kosmetikprodukten enthalten. Nach einer Erhebung des Fraunhofer-Instituts gelangen alleine in Deutschland jährlich 330.000 Tonnen Mikroplastik in die Umwelt.

Auch in deutschen Flüssen befindet sich Mikroplastik. Von den bayerischen Flüssen ist vor allem die Donau stark belastet. In Deggendorf konnten mehr als 150 Plastikteile pro 1000 Liter Wasser nachgewiesen werden. Das entspricht 1,5 Plastikteile pro Eimer Wasser. Bei einer weiteren Studie wurden zwischen Wien und Bratislava sogar mehr Plastikteile in der Donau gefunden als Fischlarven.

Was glaubst du, wie viele Tonnen Plastik transportiert die Donau täglich in das Schwarze Meer?

Die Antwort erfährst du mit einem Klick auf das Kreuz.



Tu Du's!

Das kannst du selbst zum Erhalt von Leben unter Wasser beitragen:

  • Verzichte auf Produkte mit Mikroplastik
  • Verzichte auf Plastiktüten und kaufe deine Waren unverpackt
  • Nutze Mehrweg statt Einweg
  • Entsorge deinen Müll immer ordnungsgemäß
  • Lasse öfters dein Auto stehen, dies vermeidet Reifenabrieb und ist zudem gut für das Klima
  • Achte auf einen hohen Anteil von Rezyklaten, sofern sich Plastik nicht vermeiden lässt

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