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Neue Kurse quer durchs Gartenjahr

In den 43 Kursen des neuen Garten- und Umweltbildungsprogramms der Stadt Regensburg finden sich Angebote für alle Kenntnis- und Altersstufen: Vom Basiskurs Gärtnern über Gemüseanbau auf kleiner Fläche bis hin zur Weinverkostung oder Spaziergängen für die ganze Familie ist alles dabei.

16. Januar 2025

Wer vom eigenen, herrlich blühenden Garten mit ertragreichem Gemüsebeet und verlockenden Beerensträuchern träumt, wird in der Realität leider oftmals herb enttäuscht. Ohne fachmännische Kenntnisse klappt das mit der reichen Ernte und den kraftstrotzenden Pflanzen nicht ganz so gut wie anfangs gern gedacht. Das städtische Gartenamt kann hier wunderbar unterstützen: Das Kursprogramm für 2025 bietet erneut eine vielfältige Auswahl an Themen, die sowohl klassische Gartenbauaspekte als auch Umweltthemen abdecken. Hier lässt sich vieles lernen: „Das Umweltbildungs- und Gartenkursprogramm der Stadt Regensburg soll den Bürgerinnen und Bürgern Anregungen und Hilfestellungen geben, ihren persönlichen Grünraum zu pflegen und weiterzuentwickeln“, erklärt der Leiter des Gartenamtes, Michael Daschner, die Zielsetzung hinter dem städtischen Angebot. 

Kurse, Vorträge und Führungen

Neben Kursen zum Gartenbau – wie etwa Gehölzschnitt – beinhaltet das städtische Gartenkurs- und Umweltbildungsprogramm auch wieder eine ganze Fülle von Vorträgen und Workshops: Spaziergänge, eine Artenschutzrallye und eine Radlexkursion laden dazu ein, die eigene Stadt aus neuen Blickwinkeln zu betrachten. In den Kursen können die Teilnehmenden aber nicht nur ihr theoretisches Wissen erweitern, sondern sie lernen auch konkrete Maßnahmen, um ihren Garten zu optimieren und um aktiv zum Umweltschutz beizutragen. „Besonders die Umweltbildung von Kindern liegt unserem Gartenamt am Herzen“, erklärt Umweltbürgermeister Ludwig Artinger. „Denn nur wer seine Umwelt kennt und schätzen lernt, möchte diese auch schützen.“ Das Kursprogramm umfasst daher auch mehrere Angebote für Kinder und Familien, an denen selbstverständlich auch Erwachsene teilnehmen können. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren darin zum Beispiel mehr darüber, warum Grünzüge in der Stadt angelegt werden oder teilweise bereits schon seit mehreren hundert Jahren bestehen. Sie lernen die Lebensräume der städtischen Tier- und Pflanzenwelt kennen und erfahren dabei, wie die Stadt Regensburg bei der Anlage und Pflege Maßnahmen zum Artenschutz und -erhalt ergreift.“ Zusätzlich gibt es eine Vortragsreihe zum Thema „Biodiversität und Nachhaltigkeit im Hausgarten“, in der man erfährt, wie man einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz leisten und gleichzeitig seine persönliche Gesundheit fördern kann.

Kleine Oasen für den Klimaschutz

Die Schaffung und Pflege von urbanen Grünflächen und Hausgärten wird gerade für Städte immer wichtiger, um mit den Herausforderungen des Klimawandels umzugehen. „Je größer die Biodiversität einer Grünfläche, umso besser erfüllt sie wichtige Funktionen, wie Kühlung der Umgebung, Regenrückhalt, Bereitstellung von Lebensraum für Tier- und Pflanzenwelt sowie Luft- und Klimaschutz“, betont Artinger. Das geht nicht nur mit großen Parkanlagen – auch kleine grüne Oasen wie Hausgärten oder Balkone sind wertvolle Biotoptrittsteine und können das Kleinklima in Ballungsgebieten positiv beeinflussen.

Die ersten Kurse beginnen bereits Ende Januar. Hier steht zunächst Obstbaumschnitt auf dem Programm. Im Jahr 2025 geht das Gartenamt erstmalig eine Kooperation mit der VHS ein. „Dadurch können wir eine verbesserte Kursorganisation mit Anmeldeplattform und optimierter Raumausstattung anbieten“, so Artinger. Ob eine Veranstaltung eine Anmeldung erfordert, ist in der jeweiligen Beschreibung im Kursprogramm ersichtlich.

Text: Claudia Biermann

Das Jahresprogramm ist hier zu finden: