Großes Interesse am Infomarkt zur Nordspange Regensburg – das Tiefbauamt und das Staatliche Bauamt stellen Planungen im Detail vor

Neue Einblicke in ein Großprojekt: Bürgerinnen und Bürger konnten sich im Aurelium über die geplante Nordspange informieren – mit der Sallerner Regenbrücke, dem neugeplanten Lappersdorfer Kreisel und dem Ausbau der Nordgaustraße als Schlüssel für eine bessere Mobilität im Regensburger Norden.

12. November 2025

Mit einem gut besuchten Infomarkt im Lappersdorfer Aurelium haben Stadt Regensburg und Staatliches Bauamt in der vergangenen Woche die aktuellen Planungen zur Nordspange Regensburg vorgestellt. Rund 150 Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, sich aus erster Hand über den Ausbau der Nordgaustraße, den Neubau der Sallerner Regenbrücke und den Umbau des Lappersdorfer Kreisels zu informieren.

Übersicht Nordspange © Ingenieurbüro Sabine Wiederer

Drei Projekte – ein Ziel

Unter dem gemeinsamen Namen Nordspange Regensburg werden die drei großen Infrastrukturvorhaben gebündelt umgesetzt. Das Projekt ist ein Gemeinschaftswerk von Stadt, Landkreis, Freistaat Bayern, Bund, Markt Lappersdorf und der Autobahn GmbH. Ziel ist es, die stark belasteten Verkehrsachsen im Regensburger Norden – insbesondere die Nordgaustraße, Amberger Straße und Lappersdorfer Straße – spürbar zu entlasten.

Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer betonte in ihrem Grußwort, wie wichtig ihr der transparente Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern ist. Sie kündigte an, den Austausch fortzusetzen: Weitere Informationsangebote sollen den gesamten Projektverlauf begleiten. „Wir werden transparent über jede Phase informieren – von der Planung bis zur Umsetzung“, so die Oberbürgermeisterin.

Das Interesse am Infomarkt war groß: An zwölf Informationswänden und einer begehbaren Luftbildkarte diskutierten die Besucherinnen und Besucher mit Fachplanern, stellten Fragen und informierten sich über Zeitplan, Umweltaspekte und Baustellenmanagement.

 

Übersicht Nordgaustraße © Ingenieurbüro Sabine Wiederer
Lärmschutz  in der neugeplanten Nordgaustraße © Ingenieurbüro Sabine Wiederer

Planungen mit Augenmaß

Durch die neue Verbindung sollen Lärm und Abgase reduziert, die Sicherheit erhöht und der Verkehr besser gebündelt werden. „Wir schaffen eine spürbare Entlastung für die Menschen im Regensburger Norden und im Umland“, erklärte Maltz-Schwarzfischer.

Planungs- und Baureferent Florian Plajer erläuterte die verkehrliche Notwendigkeit: Schon heute fahren täglich rund 21.000 Fahrzeuge über die Nordgaustraße, bis 2030 wird mit über 34.000 Fahrzeugen gerechnet. Die bestehenden Straßen seien längst an ihrer Kapazitätsgrenze.

„Nur mit der Nordspange als Gesamtprojekt – also im Zusammenspiel von Brücke, Kreisel und Straßenumbau – können wir den heutigen und künftigen Anforderungen beim Verkehr im Regensburger Norden gerecht werden“, sagte Plajer.

Die Planungen sehen vor, ab 2028/29 mit den Bauarbeiten zu beginnen. Während Sallerner Regenbrücke und Lappersdorfer Kreisel vom Staatlichen Bauamt verantwortet werden, liegt der Ausbau der Nordgaustraße in der Zuständigkeit der Stadt Regensburg. Vorgesehen sind vier Fahrstreifen, eine rund 400 Meter lange Lärmschutzeinhausung mit einer begrünten Überdeckung sowie neue Rad- und Gehwege.

Mit der Nordspange Regensburg entsteht eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte der Region. Es soll nicht nur die Verkehrsströme neu ordnen, sondern auch mehr Verkehrssicherheit, und eine engere Vernetzung zwischen Stadt und Umland schaffen.

Nach aktuellem Stand kann ab 2028 der Bau beginnen – und damit ein jahrzehntelanges Planungsprojekt in die Umsetzung gehen.

Text: Katrin Holzgartner

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