Ausgangssituation
Im Südosten der Stadt Regensburg liegt im Stadtbezirk Kasernenviertel die Ehemalige Prinz-Leopold-Kaserne, welche die Bundeswehr bis 2009 als Standort für Logistikeinheiten genutzt hat. Nach deren Abzug und der Auflassung des Standortes konnte die Stadt erste Flächen des einstigen Kasernengeländes erwerben, so dass dem ehemals militärisch geprägten Areal schrittweise neue städtebauliche Nutzungen zugeführt werden können. Die Prinz-Leopold-Kaserne stellt somit die letzte bedeutende Konversionsfläche dar, dessen Umnutzung als wichtiger Entwicklungsimpuls für das östliche Stadtgebiet gilt.
Das Teilgebiet „Neuer Technischer Bereich“ definiert mit einer Größe von ca. 7,6 ha den eigentlichen räumlichen Geltungsbereich des Bebauungsplangebietes mit der Nummer 164 und setzt sich aus den Flurnummern 2367, 2413 und 2367/5 der Gemarkung Regensburg zusammen. Bis zum Beginn der Abbrucharbeiten im Oktober 2018 umfasste das Plangebiet Instandsetzungshallen, Lagerhallen und den Zugang zur Bahnverladerampe. Künftig sind auf dem Areal, neben einer Leichtathletikhalle für den leistungsorientierten Trainingsbetrieb sowie einem Lehrschwimmbad, öffentliche Grünflächen, eine Kindertagesstätte, weitere Anlagen und Gebäude für den sportlichen und sozialen Zweck, sowie eine kommunale Gemeinbedarfsfläche mit den Zweckbestimmungen öffentliche Verwaltungen, sozialen, sportlichen und kulturellen Zwecken dienende Gebäude und Einrichtungen vorgesehen.
Auch wenn durch den vorgesehenen Nutzungsmix ein multifunktionales Areal entstehen soll, wird nach der Umnutzung insbesondere die Zweckbestimmung Sport den Teilbereich des ehemaligen Kasernenareals prägen. In Kombination mit der Erweiterung der bestehenden Bezirkssportanlage im Norden soll das Plangebiet des ehemaligen Neuen Technischen Bereiches künftig den Namen „Sportpark Ost – Ehemalige Prinz-Leopold-Kaserne (Neuer Technischer Bereich)“ tragen.
Ein wesentliches Element des Bebauungsplanes ist die geplante Gebäudekombination aus einer Leichtathletikhalle von überörtlicher Bedeutung sowie eines Schwimmbades für den Lehrbetrieb. Im Anschluss an die erste öffentliche Auslegung wurde ein Realisierungswettbewerb durchgeführt, um die bestmögliche städtebauliche Lösung an diesem Ort abbilden zu können.