Gestaltungkonzept Emmeramsplatz
Mit der gestalterischen Aufwertung und verkehrlichen Neuordnung des Emmeramsplatzes könnte ein wesentliches Ziel der städtebaulichen Sanierung erreicht werden. Für eine künftig klimaresiliente Stadtentwicklung muss zusätzlich auf die Schaffung neuer Grünräume in der zentralen Altstadt gesetzt werden.
Zentraler Ort der Neugestaltung ist eine zusammenhängende grüne Fläche in der Mitte des Platzes als „Klima Oase“ des Quartiers. Der neu geschaffene Freiraum bietet Platz für einen attraktiven Aufenthalt und soll zum Sitzen, Liegen und Spielen einladen. Im Bereich der grünen Platzfläche ist ein Wettbewerb für eine Wasserinstallation „Objektkunst, Wasser“ vorgesehen. Die Wasserinstallation soll einen Beitrag zur Klimaanpassung, in Form von Abkühlung der Umgebung und der Menschen leisten und als Identifikationsort dienen.
Klimaresilienz als Planungsprämisse
Mit folgenden Maßnahmen soll die Aufheizung des Platzes gemindert werden:
- Gestaltung der Grünflächen mit Rasenflächen, Bäumen und Stauden zur Förderung der mikroklimatischen Vielfalt (Schatten im Sommer und Sonne im Winter)
- Baumartenauswahl: Verwendung hitzeresilienter Zukunftsstauden und -bäumen
- Angebot von besonnten und verschatteten Spielflächen
- Möglicher Einsatz von Dach- und Fassadenbegrünung beim geplanten Infrastrukturgebäude
- Verlagerung der oberirdischen Parkierungsanlagen in Parkhäuser und in die geplante Quartierstiefgarage
Zur Starkregenvorsorge sind folgende Maßnahmen angedacht:
- Prüfung dezentrales Regenwassermanagement, d.h. Versickerung des Regenwassers in den Freiräumen unter Berücksichtigung von Starkregenereignissen
- Entwicklung von Versickerungsmulden
- Ausreichend große Baumgruben ausgetattet mit Substrat mit einer hohen Wasserspeicherkapazität (Schwammstadt)
- Einsatz von großen sickerfähigen Fugen zwischen den Pflastersteinen in den Grünflächen und auf den Vorplätzen