„Nimm Platz“! - Aktion Sondermöbel
Dein Design für Regensburg – Sitzmöbel für die Regensburger Altstadt!
Worum geht es?
Unter dem Motto „Nimm Platz!“ hatte die Stadt im Frühjahr 2016 Auszubildende und Studierende dazu eingeladen, besondere Sitzmöbel für die Regensburger Altstadt zu kreieren. Gesucht waren Möbel, auf denen man nicht nur sitzen und sich ausruhen kann, sondern die auch Kinder dazu einladen, sie zum Spielen zu nutzen. Die Entwürfe sollten sich zudem künstlerisch mit der Stadt Regensburg auseinandersetzen.
Es sollten gestalterisch hochwertige, möglichst wirtschaftliche und flexible Sitzgelegenheiten entstehen, die darüber hinaus so flexibel sind, dass sie bei Bedarf schnell an einen anderen Ort versetzt werden können – zum Beispiel dann, wenn der Platz auf dem sie stehen für eine Veranstaltung gebraucht wird.
Sofortmaßnahmen zur Altstadtmöblierung
Der Wettbewerb war Teil der Sofortmaßnahmen, mit denen die Stadt die Ausstattung der Altstadt mit konsumfreien Sitzgelegenheiten kurzfristig verbessern möchte. Im Fokus liegen dabei besonders die hochfrequentierten Bereiche, in denen fest installierte Möblierungselemente aufgrund von wechselnder Veranstaltungsnutzung nur schwer unterzubringen sind. Denn gerade hier wünschen sich viele Bürgerinnen und Bürger mehr Sitzgelegenheiten.
Weitere Sofortmaßnahmen sind die neue Bank am Karavan-Relief sowie siebzehn Bänke aus den Beständen des Gartenamts, die im Herbst 2014 und im Frühjahr 2016 vorübergehend in der Altstadt und in Stadtamhof aufgestellt worden sind. Die Installation von insgesamt vierzig zusätzlichen Fahrradbügeln an mehreren Standorten gehörte ebenfalls zu den Sofortmaßnahmen 2016.
Mit den Sofortmaßnahmen soll die Zeit überbrückt werden, bis das endgültige Möblierungskonzept umgesetzt werden kann, das die Stadt derzeit erarbeitet. Darin werden Standorte und Gestaltung für Bänke, Fahrradbügel und Abfallbehälter in der gesamten Altstadt einschließlich der Wöhrde und Stadtamhof festgelegt. Neben der klassischen Stadtmöblierung befasst sich das Konzept an geeigneten Stellen außerdem mit Standorten für Bäume, die nicht nur klimatisch von Bedeutung sind sondern zusätzlich die Aufenthaltsqualität der Altstadt steigern werden.
Wie lief das Ganze ab?
Der Wettbewerb wurde in zwei Phasen gegliedert.
In der ersten Ideen-/ Konzeptphase wurden die besten Lösungsansätze und Konzepte der TeilnehmerInnen ausgewählt und einer Vorprüfung unterzogen. Insgesamt acht Arbeiten wurden in die zweite Phase eingeladen.
In der zweiten Detaillierungsphase arbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre jeweiligen Konzepte weiter aus. Bei einem Kolloquium im Degginger Anfang Juni 2016 hatten sie die Möglichkeit, sich von Fachleuten aus der Verwaltung zur Realisierbarkeit ihrer Entwürfe beraten zu lassen.
Eine Woche nach dem Kolloquium fand die Endpräsentation vor dem Preisgericht und allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern im Deggingerhaus statt.
Der erste Preis ging an Wendelin Regau für sein Bankmodell „Brück“, das die historischen Regensburger Wachten thematisiert. Ein erstes Modell von „Brück“ stand ab Sommer 2016 in der Schwarzen-Bären-Straße, weitere Exemplare wurden ab Ende Oktober an mehreren Plätzen in der Altstadt aufgestellt. Nach einer witterungsbedingten Einlagerung über die Wintermonate wurden die Sondermöbel im Frühjahr 2017 erneut aufgestellt.
Die Wettbewerbsbeiträge
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