Die Stadt Regensburg achtet bei ihren Vergaben seit vielen Jahren auf eine nachhaltige Beschaffungspolitik und setzt diese konsequent fort. Von Recyclingpapier über fair produzierte Arbeitskleidung, zum Teil aus recycelten PET Flaschen, bis hin zu regionalem Naturstein oder Green IT – Produkten: Bei immer mehr Produktgruppen werden ökologische und soziale Kriterien entlang der Produktions- und Lieferketten in die Bewertung mit einbezogen. Dadurch möchte die Stadt Regensburg im Rahmen ihrer Möglichkeiten einen Beitrag für den Klima- und Ressourcenschutz, aber auch für die Abschaffung von Kinderarbeit, die Beseitigung von Zwangsarbeit und für gerechten Löhne leisten.
Bereits 2009 beschloss die Stadt Regensburg den Verzicht von Produkten aus ausbeuterischer Kinderarbeit. 2011 folgte ein weiterer Beschluss, die Stadt Regensburg zur Fair Trade Stadt zu machen, was bereits 2012 gelungen ist. Bis heute ist die Stadt Regensburg als Fair Trade Stadt ausgezeichnet, auch zwei städtische Schulen tragen die Auszeichnung. Außerdem ist die Stadt Regensburg im Jahr 2011 der Organisation Local Governments for Sustainability (ICLEI) sowie Procura+ beigetreten. 2016 folgte ein Stadtratsbeschluss zum Verbot von Grabsteinen aus ausbeuterischer Kinderarbeit sowie der entsprechenden Änderung der Bestattungssatzung. Im Jahr 2017 fasste der Stadtrat den Beschluss, eine eigene Koordinierungsstelle zur Förderung fairen Handelns und nachhaltiger Beschaffung in der Stadtverwaltung einzurichten. Im Jahr 2021 folgte ein weiterer Stadtratsbeschluss, zukünftig Textilien, insbesondere Arbeitskleidung, Natursteine und Sportartikel, insbesondere Bälle, ausschließlich aus fairem Handel unter Einhaltung der Kernarbeitsnormen zu beziehen. Ab dem Jahr 2022 sollen drei weitere Produktgruppen aus fairem Handel folgen.