Logo Stadt Regensburg

Ziel 2 - Kein Hunger

Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern

Fast zwei Drittel aller Menschen weltweit ernähren sich falsch, leiden unter Mangelernährung oder haben Übergewicht. Dies hat weitreichende Folgen für Wohlbefinden, Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Menschen und Gesellschaften.

Laut Vereinten Nationen sind zwei Milliarden Menschen von Mangelernährung betroffen, 821 Millionen Menschen leiden unter chronischem Hunger. Dies entspricht jeder 11. Person weltweit.

Die Gründe für Hunger sind vielschichtig. Neben Kriegen und Konflikten sowie ausfallenden Ernten in Folge von Naturkatastrophen oder des Klimawandels ist auch die mangelnde Kaufkraft vieler Menschen Auslöser für Mangelernährung und Hunger. Aufgrund mangelnder Kaufkraft sind auch in Europa und Nordamerika acht Prozent der Bevölkerung gezwungen, regelmäßig Mahlzeiten auszulassen oder minderwertige Nahrung zu sich zu nehmen. 

Laut ersten Schätzungen könnte durch die Folgen der Corona-Pandemie die Zahl der weltweit Hungernden um bis zu 132 Millionen Menschen zunehmen.

Neben Unterernährung und Hunger sind Übergewicht und Fettleibigkeit Folgen von Fehlernährung. Laut Weltgesundheitsorganisation WHO litten im Jahr 2016 weltweit rund zwei Milliarden Menschen an Übergewicht und damit etwa genauso viele wie an Mangelernährung. 650 Millionen von ihnen waren krankhaft fettleibig, bei Kindern unter fünf Jahren sind 40 Millionen übergewichtig.

Laut Robert-Koch Institut sind in Deutschland zwei Drittel der Männer (67 %) und die Hälfte der Frauen (53 %) übergewichtig. Ein Viertel der Erwachsenen (23 % der Männer und 24 % der Frauen) ist stark übergewichtig beziehungsweise adipös. Damit liegt Deutschland über dem EU-Durchschnitt.

Unterziele der Agenda 2030 zur Bekämpfung von Hunger, auf die Kommunen direkt oder indirekt Einfluss nehmen können:

  • Nahrungsmittelversorgung sicherstellen
  • Beendigung aller Formen der Fehlernährung
  • Gewährleistung einer produktiven Landwirtschaft
  • Gewährleistung einer nachhaltigen und resilienten Nahrungsmittelproduktion
  • Genetische Vielfalt erhalten

Diese Maßnahmen unternimmt die Stadt Regensburg

Ohne Kommunen lassen sich 65 % der Ziele der Agenda 2030 nicht erreichen. Die Stadt Regensburg ist sich dieser Schlüsselstellung zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele bewusst.

Folgende Beispiele zeigen eine Auswahl der Maßnahmen, mit denen die Stadt Regensburg bereits zur Umsetzung von SDG 2 der Agenda 2030 beitragen möchte. Bei den Beispielen handelt es sich um eine Momentaufnahme ohne Anspruch auf Vollständigkeit.