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Ziel 13 - Maßnahmen zum Klimaschutz

Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen

„Scheitern ist keine Option. Scheitern ist ein Todesurteil“. Mit diesen klaren Worten fordert UN-Generalsekretär António Guterres auf dem Weltklimagipfel COP 26 die Staaten auf, ihre Klimaschutzambitionen zu verstärken. Laut UN steuert die Welt aktuell auf einen Temperaturanstieg von 2,7 Grad Celsius bis Ende des Jahrhunderts zu, mit weitreichenden Folgen für Mensch und Natur. Bereits jetzt liegt der Temperaturanstieg nach Angaben des Weltklimarates bei 1,1 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Niveau.

Schon heute sind jedes Jahr weltweit mehr als 21 Millionen Menschen aufgrund der Folgen des Klimawandels gezwungen, ihr Zuhause zu verlassen. Dies entspricht in etwa der Anzahl der Menschen, die in Bayern und Baden-Württemberg leben.

Stürme, Fluten, Starkregen und Erdrutsche auf der einen, extreme Hitze, Dürren, Wasserknappheit, Waldbrände, eine unsichere Lebensmittelversorgung und schließlich Konflikte auf der anderen Seite zerstören die Existenzgrundlage der Menschen und vertreiben diese aus ihrer Heimat. Nach einer Studie des Institute for Economics and Peace (IEP) könnten bis zum Jahr 2050 31 Länder teilweise unbewohnbar werden und dadurch der Lebensraum von mehr als einer Milliarde Menschen bedroht sein.

Laut Weltgesundheitsorganisation WHO ist der Klimawandel die größte Gesundheitsbedrohung der Menschheit. Germanwatch ermittelte in Folge von Extremwetterereignissen der letzten 20 Jahren weltweit mehr als 475.000 Todesfälle. Vor allem Menschen im Globalen Süden sind von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Die wirtschaftlichen Schäden infolge von Extremwetterereignissen in dem gleichen Zeitraum beliefen sich auf rund 2,5 Billionen US Dollar.

Deutschland liegt im Klima-Risiko-Index unter den 20 am meisten von Extremwetterereignissen betroffenen Staaten der Welt. Folglich sind die Auswirkungen des Klimawandels auch hier immer stärker zu spüren.

Die Sommer werden heißer und trockener, die Anzahl der Tropennächte nimmt zu, Wälder sterben ab und Ernten fallen schlecht aus. Gleichzeitig nehmen Hochwasser aufgrund von Starkregen, wie zuletzt in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mit mehr als 180 Todesopfern, zu. Die Schäden des Jahrhunderthochwassers belaufen sich auf mehr als 29 Milliarden Euro.

Eine Gruppe internationaler Forscher ermittelte für Deutschland alleine für das Jahr 2018, dem bisher wärmsten Jahr in Deutschland seit Beginn der Wetteraufzeichnung, rund 20.200 Todesfälle bei Menschen über 65 Jahre im Zusammenhang mit Hitze. Weltweit gab es nur in China und Indien mehr Hitzetote.

Unterziele der Agenda 2030 zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen, auf die Kommunen direkt oder indirekt Einfluss nehmen können:

  • Stärkung der Widerstandskraft und der Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Gefahren und Naturkatastrophen
  • Einbeziehung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen in Politiken, Strategien und Maßnahmen
  • Aufklärung und Sensibilisierung zum Thema Klimaschutz und Klimaanpassung
  • Kapazitäten im Bereich Klimaschutz und Klimaanpassung verbessern
  • Förderung der Klimaschutzkapazitäten in Entwicklungsländern

Diese Maßnahmen unternimmt die Stadt Regensburg

Ohne Kommunen lassen sich 65 % der Ziele der Agenda 2030 nicht erreichen. Die Stadt Regensburg ist sich dieser Schlüsselstellung zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele bewusst.

Folgende Beispiele zeigen eine Auswahl der Maßnahmen, mit denen die Stadt Regensburg bereits zur Umsetzung von SDG 13 der Agenda 2030 beitragen möchte. Bei den Beispielen handelt es sich um eine Momentaufnahme ohne Anspruch auf Vollständigkeit.