Die Stadt Regensburg ist Teil des Netzwerks BioStädte Deutschland und gehört gemeinsam mit dem Landkreis Regensburg zu den 27 staatlich anerkannten Öko-Modellregionen in Bayern. Die Stadt setzt sich aktiv für die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft ein, indem Sie ihre landwirtschaftlich genutzten Flächen selbst biologisch bewirtschaftet. Zudem sind alle stadteigenen landwirtschaftlichen Grundstücke, die von der Stadt Regensburg neu an eine Person verpachtet werden (Neuverpachtungen), hinsichtlich des Pestizideinsatzes nach den Grundsätzen des ökologischen Landbaus zu bewirtschaften. Ein Verzicht auf Pestizide und Herbizide zur Bewirtschaftung der städtischen Landwirtschaftsflächen wird grundsätzlich vertraglich vereinbart.
Zudem hat der Umweltausschuss der Stadt Regensburg im Jahr 2021 beschlossen, in allen Einrichtungen mit Gemeinschaftsverpflegung in eigener Trägerschaft den Anteil an regionalen bio-zertifizierten Lebensmitteln bis 2030 auf mindestens 50 % zu erhöhen.
Durch die Förderung einer nachhaltigen, ökologischen Landwirtschaft hat die Stadt Regensburger einen direkten Einfluss auf die Wasserqualität vor Ort. Denn die konventionelle Landwirtschaft gilt durch die Verwendung von Stickstoff in Form von mineralischem Kunstdünger sowie der Massentierhaltung als Hauptverursacher hoher Nitratwerte im Grundwasser. Viele Studien belegen, dass auf ökologisch genutzten Landwirtschaftsflächen im Vergleich zu konventioneller Bewirtschaftung durchschnittlich nur halb so viel Stickstoff ausgewaschen wird, der als Nitrat das Grundwasser gefährden kann.