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Stadt Regensburg veranstaltet 2. Inklusive Job-Messe

Mit der 2. Inklusiven Job-Messe will der Arbeitskreis „Inklusiver Arbeitsmarkt“ im Mai an den großen Erfolg von vor zwei Jahren anknüpfen.

Fotografie: Ein Mann sitzt in einem Rollstuhl an einem Schreibtisch und schüttelt die Hand einer Frau.

28. Februar 2024

Am 16. Mai 2024 um 10 Uhr öffnet die 2. Inklusive Job-Messe im Jahnstadion ihre Pforten. In diesem Jahr ist die Stadt Regensburg selbst Veranstalterin der Messe. Sie ist seit vielen Jahren Mitglied im Arbeitskreis „Inklusiver Arbeitsmarkt“, der zum Projekt „Regensburg inklusiv“ gehört.
Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer präsentierte am Dienstag gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Arbeitskreises das Programm und lud zur Teilnahme sowie zum Besuch ein: „In Regensburg ziehen viele verschiedene Akteure zum Vorteil von Menschen mit Behinderung an einem Strang. Die Inklusive Job-Messe bietet für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Unternehmerinnen und Unternehmer viele Chancen.“ Rolf Frey, Sprecher des Arbeitskreises „Inklusiver Arbeitsmarkt“ berichtet: „Wir konnten bereits jetzt 30 Unternehmen gewinnen, sich bei der Messe zu präsentieren.“ Mit weiteren Zusagen in den nächsten Wochen werde gerechnet.

Fotografie: Inklusive Jobmesse

Regensburger Messe als Vorbild für andere Städte

Das Regensburger Modell hat mittlerweile bundesweit Nachahmer gefunden. Inzwischen gibt es Anfragen aus dem gesamten Bundesgebiet mit der Bitte um den Transfer von Know-how, damit auch dort regional inklusive Job-Messen initiiert werden können. In Bayern soll im März in Ingolstadt und 2025 in Landshut eine inklusive Job-Messe stattfinden. München und Nürnberg haben ebenfalls Interesse signalisiert. „Wie die Auswertung zur Beschäftigungssituation von Menschen mit Behinderung in Bayern zeigt, ist das dringend nötig“, findet der Inklusionsbeauftragte der Stadt Regensburg, Frank Reinel. „Menschen mit Behinderung sind nach wie vor besonders oft arbeitslos.“ Umso mehr freut es ihn, dass bei der ersten Ausgabe im Jahr 2022 mehrere Arbeitsverhältnisse von Menschen mit Behinderungen auf dem ersten Arbeitsmarkt geschlossen wurden.

Arbeitsverhältnisse für Menschen mit Behinderung entstanden

Vor zwei Jahren kamen 45 Unternehmen und mehr als 800 Besucherinnen und Besucher ins Jahnstadion, um Kontakte zu knüpfen, sich auszutauschen und Bewerbungsunterlagen zu übergeben. Im Nachgang der 1. Inklusiven Job-Messe hat der Arbeitskreis Unternehmen befragt. „Die Ergebnisse fielen durchwegs positiv aus“, sagte Frank Reinel. Obwohl nur von einem Teil der Betriebe Rückmeldungen vorliegen, ging daraus hervor, dass allein beim Job-Speed-Dating fast ein Viertel der teilnehmenden Bewerberinnen und Bewerber mit Behinderung einen Arbeitsvertrag auf dem ersten Arbeitsmarkt erhalten haben. „Das ist ein großer Erfolg“, betonte er. Auch in diesem Jahr wird das Format vom Verein Phönix durchgeführt. 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen die Möglichkeit, sich jeweils acht Minuten lang bei Firmen vorzustellen.

Beraterlounge und Rahmenprogramm

Zudem wird es bei der Messe eine Beraterlounge mit Vertretern unterschiedlicher Kostenträger geben –  zum Beispiel der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter, der Deutschen Rentenversicherung (DRV), dem Integrationsfachdienst (ifd) Oberpfalz sowie der Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber in Bayern (EAA). „Es geht darum, eine Plattform für zwanglose Erstkontakte zu schaffen“, betonte Rolf Frey. Darüber hinaus bietet die Messe Workshops für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an. Das Rahmenprogramm ermöglicht einen Perspektivenwechsel und Behinderungsformen werden nachvollziehbar erlebbar.

Text: Pressemitteilung / Claudia Biermann