Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
In vielen Teilen der Welt müssen Menschen unter unwürdigen Bedingungen arbeiten, beispielsweise in der Herstellung von Handys, Laptops oder auch in der Herstellung von Kleidung. Sie sind giftigen Chemikalien ausgesetzt und haben oft keine Schutzausrüstung.
Weil viele Menschen in den sogenannten Entwicklungsländern sehr schlecht für ihre Arbeit bezahlt werden, müssen sie oft sehr lange arbeiten, manchmal bis zu 16 Stunden am Tag. Und viele Familien müssen sogar ihre Kinder zur Arbeit schicken, da sie sonst nicht genug Geld zum Leben verdienen.
Weltweit müssen rund 152 Millionen Kinder arbeiten und können deswegen oft nicht zur Schule gehen. Dies entspricht jedem zehnten Kind weltweit. Fast die Hälfte der Kinderarbeiter ist zwischen 5 und 11 Jahre alt.
Zudem leben rund 40 Millionen Menschen weltweit in Verhältnissen moderner Sklaverei, viele von ihnen werden zur Arbeit gezwungen. Das sind halb so viele Menschen, wie in Deutschland leben.
Auch in Steinbrüchen, vor allem in Asien, findet oft Zwangsarbeit und Kinderarbeit unter menschenunwürdigen Bedingungen statt. Daher hat sich die Stadt Regensburg bei der Restauration der berühmten Steinernen Brücke, auf der du gerade stehst, entschieden, die Steine hierfür aus einem regionalen Steinbruch zu beziehen, nur 100 km nördlich von hier.
Auch in vielen anderen Bereichen setzen sich Regensburgerinnen und Regensburger für den Fairen Handel und menschenwürdige Arbeitsbedingungen weltweit ein. Deshalb darf sich die Stadt „Fairtrade Stadt“ nennen.