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Einsatzübung bei ams OSRAM

Mitte Oktober fand eine große Einsatzübung von Feuerwehren und Rettungsdiensten auf dem Gelände der Firma ams OSRAM in Regensburg statt. Ziel der Übung auf Basis des Szenarios „Gefahrstoffaustritt“ waren unter anderem die Zusammenarbeit der beteiligten Organisationen, die stabsmäßige und strukturierte Einsatzführung und der Einsatz des Gefahrgutzugs der Regensburger Feuerwehren. Hier waren Berufsfeuerwehr und die Einheiten Altstadt, Burgweinting, Harting, Keilberg, Oberisling und Weichs der Freiwilligen Feuerwehren gemeinsam im Einsatz. Auch Mitarbeiter der ILS Regensburg waren eingebunden. Geplant und vorbereitet wurde die Übung durch das Amt für Brand- und Katastrophenschutz zusammen mit der Firma ams OSRAM sowie Vertretern des Rettungs- und Sanitätsdienstes. Seitens der Hilfsorganisationen waren BRK, JUH, Malteser, und RKT beteiligt.

Um 9 Uhr erfolgte der Übungsalarm: Gefahrstoffaustritt im Freien auf dem Firmengelände in der Leibnizstraße. Die Einsatzkräfte fanden einen leckgeschlagenen, mit Ammoniak befüllten Tankzug sowie mehrere durch das Ereignis verletzte und betroffene Betriebsmitarbeiter vor. Die Betriebsfeuerwehr hatte bereits erste Maßnahmen, unter anderem das Niederschlagen der austretenden Dämpfe, eingeleitet. Die Suche und Rettung vermisster Mitarbeitender und die Räumung der betriebseigenen Kindertagesstätte waren weitere Schwerpunkte im operativen Übungsverlauf. Durch den Feuerwehr-Einsatzleiter (Inspektionsdienst der Berufsfeuerwehr) wurden die Abschnitte „Schadensbekämpfung“, „Dekontamination“ und „Messen“ gebildet.

Beabsichtigtes Element der Übung war der Einsatz eines Örtlichen Einsatzleiters (ÖEL) gemäß Bayerischem Katastrophenschutzgesetz. Parallel formierte sich deshalb ein Führungsstab in den betriebseigenen Räumlichkeiten, wo unter Leitung des ÖEL die Lagebesprechungen abgehalten wurden. Neben den Verantwortlichen der Fachdienste waren hier bspw. auch Vertreter des Betriebs und ein Fachberater ABC beteiligt. Besonderen Wert wurde auf organisatorische Abläufe, effektiven Informationsfluss und die Berücksichtigung der Zuständigkeiten im Rahmen solcher Einsatzlagen gelegt.

Insgesamt rund 150 Einsatzkräfte der oben genannten Organisationen und zahlreiche Übungsbeobachtende waren an diesem Samstagvormittag Teil der rund 2,5-stündigen Einsatzübung. Aufregend war der Tag auch für fast 20 Mädchen und Buben, die als Mimen in der Kindertagesstätte eine auch hier sehr realistische Übungsdarstellung ermöglicht haben! Wertvolle Unterstützung bei diesem Teil der Übung leisteten das Kriseninterventionsteam und das Stadtwerk.Mobilität, das einen Linienbus samt Fahrer für den Transport zur Verfügung gestellt hat. Dank gilt natürlich der Firma ams OSRAM für die hervorragende und effektive Kooperation und die Einladung zum anschließenden Mittagessen, das alle Teilnehmenden in der Betriebskantine genießen durften.