
Piktogramme fallen besser ins Auge. © Bilddokumentation Stadt Regensburg
Langjährige Berufserfahrung
Zugute kommt ihm dabei seine langjährige Berufserfahrung. „Ich muss kein Aktenstudium betreiben, um eine Situation richtig einzuschätzen, weil ich die Zusammenhänge und die kritischen Punkte kenne.“ Er habe zudem keine Scheu davor, auch mal unkonventionelle Wege zu beschreiten. Als Beispiel führt er die Situation vor der Grundschule St. Konrad an. Weil Eltern befürchteten, radfahrende Kinder könnten von Autofahrern übersehen werden, ließ Merkel große Piktogramme mit dem Gefahrenzeichen „Achtung Kinder“ auf die Fahrbahn kleben und siehe da – die Autofahrer fuhren in der Tat langsamer.
Ein anderes Beispiel ist die Weißenburgstraße. Als dort aus Umweltschutzgründen Tempo 30 eingeführt wurde, habe das anfangs niemanden interessiert. „Die aufgestellten Schilder sind entweder übersehen oder nicht beachtet worden. Autofahrer sind eben Gewohnheitstiere.“ Kontrollen und verhängte Bußgelder sorgten für großen Unmut. Erst als Merkel große Tempo-30-Markierungen auf die Fahrbahn kleben ließ, zeigten die Maßnahmen Wirkung. „Meist ist es eben gar kein böser Wille, sondern einfach Unachtsamkeit, der man auf die Sprünge helfen muss.“
Auch das mobile Display, das Merkel anschaffte, und das temporär dort aufgestellt wird, wo Geschwindigkeitsbegrenzungen missachtet, bzw. neu eingeführt werden, trägt dazu bei, Unfälle zu vermeiden und den CO2-Ausstoß durch hohe Geschwindigkeiten zu minimieren.