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So erblüht Regensburg im Frühling

So langsam erwacht die Stadt Regensburg aus ihrem Winterschlaf und die Grautöne der kalten Jahreszeit weichen den bunten und warmen Farben der Frühjahrsblüher. Zu verdanken haben wir diesen Farbwechsel dem städtischen Gartenamt.

Fotografie: Farbenfrohes Blumenbeet

21. März 2024

Schon im Herbst des letzten Jahres haben die Gärtnerinnen und Gärtner tausende Blumenzwiebeln und Frühjahrsblüher ausgebracht, um die Stadt auch dieses Jahr wieder mit den verschiedensten Blumen zu schmücken. Eine Arbeit, die nicht nur anstrengend ist, sondern auch noch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, schließlich muss jedes Pflanzloch einzeln vorbereitet und befüllt werden.
Ob Parkanlagen, Freianlagen oder Blumentröge – bepflanzt wird eine Fläche von rund 2.000 Quadratmetern, verteilt über die verschiedensten Orte der Stadt. Insgesamt pflegen die Gärtnerinnen und Gärtner circa 850 Hektar Grünfläche, dazu zählt unter anderem das Begleitgrün an den Straßenrändern, erklärt Daniela Feuerer, Vorarbeiterin in der Gärtnerei des Gartenamts. In den Frühlingsmonaten stehen viele Arbeiten für das Amt an: Der Splitt des Winters muss entfernt, der Sand auf den Spielplätzen ausgetauscht und das restliche Laub entfernt werden.

Fotografie: Gelbe Blumen

Im Oktober schon ans Frühjahr denken

Pflanzarbeiten für den Frühling beginnen in der Regel bereits im Oktober. Die Witterungsbedingungen sind in dieser Zeit optimal und die Setzlinge müssen ohnehin einige Wochen im Boden ruhen, bis sie ihre volle Pracht entfalten können. Im Herbst letzten Jahres wurden circa 45.000 winterharte Frühlingsblüher wie Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht und Gänseblümchen in die Erde gebettet, damit sich Passantinnen und Passanten nun im Frühjahr daran erfreuen können. In allen Stadtteilen Regensburgs werden die gleichen Pflanzenarten gesetzt, damit ein einheitliches Bild entsteht und der Einsatz der Gärtnerinnen und Gärtner nicht unbemerkt bleibt.

Weiß, gelb und lila

Momentan blühen bereits Krokusse, Winterlinge, Schneeglöckchen und vereinzelt auch schon Tulpen und Narzissen, wodurch ein Farbenmeer an schmeichelnden Weißtönen, leuchtendem Gelb und kräftigen Lila die Stadt durchflutet. „Blühsträucher und Stauden wie der duftende Schneeball, die Forsythie und die Bergenie zeigen auch schon, was sie können“, sagt Feuerer. Für die schönsten Frühlingsfotos empfiehlt sie, Ende März die Beete an der Dr. Johann-Maier-Straße, im Herzogspark und am Ernst-Reuter-Platz aufzusuchen, wenn die Blüten sich in großer Fülle zeigen.
Das Pflanzen von Frühjahrsblühern ist aber nicht nur optisch ansprechend, sondern auch ökologisch sinnvoll. Das Gartenamt rät daher allen Hobbygärtnern, im Frühjahr auf bienenfreundliche Bepflanzung zu setzen, zum Beispiel Primeln, Stiefmütterchen und Traubenhyazinthen.

Auch die Brunnen erwachen wieder zum Leben

Bis Ostern werden alle Zier- und Springbrunnen in Regensburg wieder mit Wasser gefüllt. Auch diese Aufgabe übernimmt das städtische Gartenamt in Zusammenarbeit mit dem Amt für Gebäudeservice. Auf den städtischen Spielplätzen heißt es dann ebenfalls „Wasser marsch!“, denn die insgesamt 75 Wasserpumpen sprudeln zur Freude der Kinder wieder. Während der Trinkbrunnen am St.-Kassians-Platz wegen Reparaturarbeiten noch bis Anfang April warten muss, dienen alle anderen Trinkbrunnen der Stadt ab Ende März wieder der Erfrischung und können bis Oktober genutzt werden.

Text: Carolyn Heilmann