7. Dezember
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Bilddokumentation Stadt Regensburg
Obermünsterplatz 7
Korbbogiges Natursteinportal mit Randleisten, plasterartige Gliederung mit Basen, glatten Kämpfern und einem Scheitelstein in Diamantquaderform. Zweiflügelige Tür in dunklem Holz; jedes Türblatt wiederum zweigeteilt: unten ein erhabenes Feld mit Intarsien in Form einer von zwei gekreuzten Bändern überlagerten Raute; oben ein erhabenes Feld, durch kettenartiges Schnitzwerk gerahmt. Der Stulp pilasterartig geschnitzt, im unteren Drittel kanneliert, darüber Quaderornamente,abgeschlossen durch eine anmutige Damenbüste.
Interessant sind die Türzieher aus Metall, zwei in Form eines Rundknaufes und zwei weitere in Form von geschlossenen Händen. Über dem gezahnten und gebänderten Sturz aus Holz befindet sich im Portalhalbrund ein verglastes Oberlicht, davor ein Metallgitter in Form von Girlanden, die links, rechts und im Zentrum goldene Medaillons mit Sternen verbinden.
Zu sehen ist der südliche der beiden Westeingänge zum Diözesanzentrum Obermünster, einst unter Fürstabtissin von Neuenstein 1784 bis 1799 als Gebäude des Damenstiftes im klassizistischen Stil errichtet. Dabei entstanden auch die bis heute erhaltenen Türen, die der Stiftsbildhauer Christoph Ittlsperger schuf.
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