13. Dezember
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Bilddokumentation Stadt Regensburg
Obermünsterplatz 7 - Nordtrakt
Korbbogiges Natursteinportal mit Randleisten, pilasterartige Gliederung mit Basen, glatten Kämpfern und einem Scheitelstein in Diamantquaderform. Zweiflügelige Tür in dunklem Holz; die Türblätter symmetrisch: in einem abgerundeten stehenden Rechteckrahmen sind vier quadratische Felder angeordnet, das oberste jeweils verglast und mit vorgesetztem Ziergitter in Rautenstruktur. Der Stulp halbrund, säulenartig, mit einer Volutenspange als Kapitell gekrönt. Über dem gebänderten Sturz aus Holz befindet sich im Portalhalbrund ein verglastes Oberlicht mit Holzsprossen, davor ein Ziergitter mit Girlanden, die links und rechts goldene Medaillons mit Blütenmotiven und im Zentrum ein umkränztes Medaillon mit einer goldenen Lilie verbinden.
Zu sehen ist der Eingang in den Nordtrakt des heutigen Diözesanzentrums Obermünster. Der Bau wurde 1784 bis 1799 im klassizistischen Stil als Neubau für das einstige Damenstift Obermünster errichtet. Dabei wurde die einstige „Leutkirche“ St. Dionys, die als Stiftspfarrkirche im Kern auf das Mittelalter zurückging, in das neue Bauwerk integriert. Noch heute befindet sich im Bereich des einstigen Langhauses ein Veranstaltungssaal, der noch im 20. Jahrhundert als Dionyssaal bezeichnet wurde.
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