17. Dezember

Weingasse 8

Mächtiges trichterartiges Stichbogenportal, Naturstein, auf zwei Prellsteinen ruhend; tiefes Gewände mit innerer Randleiste. Handwerklich geschmiedete Metallgittertür, modern, mit Stabstruktur, zweiflügelig. Im Bogen über dem Sturz ein Halbkreis mit radial wegführenden Stäben als Sonnenmotiv. Diese eindrucksvolle Einfahrtssituation gehört zum Haus Weingasse 8.

Das Gebäude stammt im Kern aus der Spätgotik und besteht aus dem Hauptbau an der Gasse sowie einigen Rückgebäuden. Eindrucksvoll prägen der Stufengiebel und der mittelalterliche Kastenerker des Vorderhauses die Ansicht von der Gasse. Noch Mitte des 20. Jahrhunderts lagen die Abtreppungen des Giebels nicht frei und die Erdgeschosszone war durch zwei Gurtgesimse und eine Rustizierung mit Putzbändern geprägt.

Der Innenhof überrascht mit einer barocken Galerie. Auch im Gebäudeinneren sind zahlreiche Details erhalten, unter anderem mittelalterliche Malereien auf Holzbohlenwänden.