6. Dezember

Rote-Stern-Gasse 1

Mittelalterliches Natursteinportal mit Fase, Stichbogen. Darin dreiteiliges ochsenblutrotes Türblatt: Rechts zwei stehende Elemente mit vier Feldern, die von profilierten Rahmen eingefasst sind und sich um einen geschnitzten sechseckigen Diamantquader anordnen. Links eine moderne Tür, bretterverschalt. Es fehlt ein Sturz, so dass die Türblätter zum Portalbogen eine Öffnung lassen.

Hinter dem stattlichen Eingang ging es einst in die Gastwirtschaft „Zum Roten Stern“, die der Gasse ihren Namen gab. Das großzügige Anwesen gliedert sich in zwei Flügel stammt so noch weitgehend – mit barocken Umbauten – aus dem 14. beziehungweise 15. Jahrhundert.

Ein besonderes Glanzlicht sind Wandmalereien aus dem frühen 16. Jahrhundert, die sich im ersten Stock erhalten haben: eine Vase mit reichen Ranken, Blüten und Weintrauben, daneben ein Mann in Pagentracht sowie unter der Decke umlaufend gemalte Rankengirlanden mit Fruchtgehängen.