5. Dezember

Obermünsterplatz 1 

Rechteckiger Hauszugang mit beige gefassten Faschen. Einflügelige Holztür, gleichfarbig lackiert und dreiteilig gegliedert: unten ein liegendes Feld mit Diamantquaderschnitzwerk, darüber ein schmaleres Feld mit fünf Schnitzrosetten. Die obere Hälfte der Tür mit zwei Glasfeldern, denen beige Ziergitter mit Schweifwerk und geometrischen Ornamenten vorgesetzt sind. Über dem schmalen profilierten Sturz ein verglastes Oberlicht ohne Schmuck. Der Hauseingang gehört zum Anwesen Obermünsterplatz 1.

Das Gebäude mit Walmdach und gleichmäßigen Fensterachsen steht wohl noch auf mittelalterlichen Kellerresten, erhielt aber 1781 im Rahmen eines Umbaus sein heutiges frühklassizistisches Gepräge. Es gehörte einst zum Stift Obermünster. An der abgeschrägten Süd-West-Ecke befindet sich ein rautenförmiger Kalkstein mit der Bezeichnung 1791, dessen Hintergründe unklar sind; darunter ein moderner Abguss eines barocken Marienbildnisses in einer kleinen Rundbogennische.