Obermünsterstraße 14

Hauseingang über zwei Natursteinstufen, trichterartig hinter Portalzierwerk in Putz zurückgesetzt: Glatte, nur im Kämpferbereich profilierte Pilaster tragen einen profilierten Sturz; darüber ein geschwungener profilierter Sprenggiebel. In dessen Zentrum sitzt ein Blätterkranz mit der Darstellung eines Brauzubers mit Brauzubehör (Schaufel, Schöpfer) zwischen zwei Voluten. Oberhalb befindet sich ein Fenster mit profilierter Rahmung und Fensterbank, bedacht von einem mittig geschweiften Giebel. Im Giebelfeld ist ein Schild mit der Inschrift „Renov. 1910“ angebracht. Die originale Tür wurde leider durch eine weiße Kunststofftür ersetzt.

Der ansonsten in seinen von Neubarock und Jugendstil geprägten Formen gut auf uns gekommene Eingang führt in die einstige Brauereiwirtschaft des Jesuitenklosters St. Paul, das nach Ende des Damenstifts Mittelmünster 1588 an dessen Stelle errichtet wurde. Der zweistöckige Walmdachbau weist im Keller und Erdgeschoss noch Substanz des 16. Jahrhunderts auf, geht aber in seiner heutigen Form im Wesentlichen auf den Wiederaufbau nach der Beschießung Regensburgs von 1809 zurück.