1. Dezember

Fotografie - Eingang zum Haus © Bilddokumentation Stadt Regensburg

 

St.-Peters-Weg 17 

Rundbogenportal aus Travertin über fünf Stufen mit zwei gebauchten Säulen, die mit Kapitellen abschließen, letztere an den Ecken geschrägt und verziert mit Laubwerk. Darüber befindet sich eine Rundbogenädikula, die durch einen Keilstein mit Stadtwappen und Zinnenkrone sowie an den Seiten durch auf floralen Ornamenten sitzende Mädchenköpfe akzentuiert wird. Oberhalb leiten zwei Volutenspangen über zu einem geschweiften Blendgiebel mit Astrankenreliefs an den Pfosten, der zwei Fenster umschließt.

Das Giebelfeld trägt die Inschrift „STÄDT. / MÄDCHENLYZEUM“. Die Bekrönung zeigt vier Blechlilien. Die Tür ist zweiflügelig mit geschwungenen Füllungen, oben verglast und vergittert, unten mit Laubwerk; über dem Kämpfer ein achtteiliges, geschwungen vergittertes Oberlicht. Es handelt sich um den Nordeingang des einstigen Mädchenlyzeums, heute als Berufsschule genützt.

Nachdem die Stadt um 1900 die frühere von Müllersche höhere Mädchenschule in städtische Trägerschaft übernommen hatte, errichtete Stadtbaurat Adolf Schmetzer den Jugendstilbau am Petersweg. Auf diesem Areal um den Jesuitenplatz befand sich einst das Jesuitenkloster St. Paul. Der mehrteilige Baukomplex setzt mit seinen Sattel- und Walmdächern, geschwungenen Giebeln und Zierportalen architektonische Akzente. Im Inneren ist insbesondere das Treppenhaus mit gestalteten Brüstungen, floraler Ornamentik und Wandmalereien sehenswert.

 

Fotografie - Ansicht des Gebäudes © Bilddokumentation Stadt Regensburg