
Michael Lehmann, Gartenamt © Bilddokumentation Stadt Regensburg
Die Baustelle belastet die Gastronomen auf dem Bismarckplatz, die durch die Corona-Pandemie ohnehin schon zu leiden hatten. Hätte man die Baumaßnahmen nicht verschieben können?
Das Problem ist uns sehr bewusst, und wir werden auch versuchen, die Einschränkungen möglichst gering zu halten, indem wir etwa die Baustellenfläche möglichst klein gestalten. Trotzdem ist es natürlich eine Baustelle, die Platz braucht und auch Lärm und Dreck verursacht. Wir haben die Maßnahme Ende 2019/Anfang 2020 geplant – bevor die Einschränkungen durch Corona absehbar waren. Damals haben wir extra darauf geachtet, sie auf einen Zeitraum zu legen, in dem die großen Feste und Veranstaltungen auf dem Bismarckplatz schon vorbei sind. Der Beginn Mitte August war für uns der spätestmögliche Termin, da die Abdichtung nur bei warmer, trockener Witterung gemacht werden kann. Als der Lockdown kam, waren die Ausschreibungen schon auf dem Weg und die Firmen zum Teil bereits beauftragt. Eine Verschiebung, etwa um ein Jahr, war damit auch nicht mehr möglich.
Die vorübergehende Bepflanzung mit Sommerblumen wurde vielfach sehr gelobt. Warum bleibt man nicht dabei?
Eine temporäre Bepflanzung ist zwar sehr schön, sie verursacht aber erheblich mehr Pflegeaufwand als eine dauerhafte. Wir haben das am Bismarckplatz gemacht, weil der Platz sonst ein Jahr lang ohne Grün gewesen wäre. Dazu gab es auch einen Stadtratsbeschluss. Dauerhaft können wir das für diese Stelle leider nicht leisten.