Das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH wurde 1991 vom Land Nordrhein-Westfalen mit der Zielsetzung gegründet, interdisziplinär und praxisnah Antworten auf die globalen Herausforderungen des Klimawandels und Möglichkeiten für einen ökologischen Strukturwandel aufzuzeigen. Es entwirft konkrete Umsetzungskonzepte in den Bereichen Energie, Verkehr, Stoffströme und Klimapolitik sowie plastische Visionen über neue Wohlstandsmodelle. Dabei übernimmt es eine Mittler- und Transferfunktion zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Das Wuppertal Institut verfügt über vielfältige Projekterfahrungen im Themengebiet nachhaltige Ressourceninanspruchnahme, nationale und internationale Ressourcenpolitik sowie Steigerung von Ressourceneffizienz bzw. Ressourcenproduktivität. Dabei kann das Institut auf breite Erfahrungen in national und international ausgerichteten Forschungs- und Entwicklungsprojekten zurückgreifen und verfügt über eine sehr gute Vernetzung mit der internationalen Community der Ressourceneffizienz-Forschung.
Die Abteilung Kreislaufwirtschaft fokussiert sich zum einen auf Instrumente, Maßnahmen und Politik-Mixe, die zur Entwicklung einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft von der kommunalen bis zur globalen Ebene beitragen könnten. Zum anderen entwickelt sie quantitative Bewertungsansätze, ob sich Volkswirtschaften tatsächlich einer Kreislaufwirtschaft annähern. Dabei geht es insbesondere um die Steigerung der Ressourcenproduktivität ohne Verlagerung der Umweltbelastungen und die integrierte Bewertung von Ressourcenflüssen und Flächennutzung. Diese Abteilung (und seine Vorläuferabteilung) hat das Forschungsfeld der wirtschaftsraumbezogenen Stoffstromanalyse international maßgeblich mitgeprägt. Das Profil der Forschungsgruppe liegt in der Kombination von physischen und ökonomischen Analysen für die Politikberatung sowie in international vergleichenden Instrumentenanalysen. Das Wuppertal Institut begleitet seit 2019 die Landeshauptstadt Kiel bei dem Vorhaben, die erste Stadt Deutschlands zu werden, die Zero Waste zertifiziert ist.