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Zero Waste Regensburg – Projektpartner

Projektpartner zum Aufbau der Zero Waste Strategie für Regensburg

Im Rahmen der Vorbereitung von "Zero Waste Regensburg" ist es gelungen eine Projektgruppe aufzubauen, die derzeit von 7 Projektpartnern aktiv unterstütz wird. Die Zusammensetzung der Projektpartner ist sehr heterogen und verfolgt das Ziel, zum einen von Beginn an eine breit ausgelegte Fundierung des Strategieentwicklungsprozesses zu gewährleisten, zum anderen sehr frühzeitig viele unterschiedliche Akteure der Zivilgesellschaft einzubinden, die im Projektverlauf auch eine entsprechende Multiplikator-Rolle einnehmen werden.

Die Zielsetzung von „Zero Waste Regensburg“ sowie Vorgehensweise wurde zusammen mit den Projektpartnern entwickelt und abgestimmt. Auch die tatsächliche Strategieentwicklung und -umsetzung wird im Rahmen der gesamten Projektgruppe durchgeführt bzw. unterstützen die Projektpartner mit persönlichen Einsatz, Einbringen von Experten Know-How, Bereitstellung von Multiplikatoren, Unterstützung in der Vorbereitung sowie Durchführung von Workshop basierten Veranstaltungen sowie der allgemeinen Projektarbeit.

Darüber hinaus wird das Projekt "Zero Waste Regensburg" vom Wuppertal Institit wissenschaftlich begleitet, das auch Fachexperise aus begleiteten Projekten u.a. der Stadt Kiel (erste Stadt in Deutschland mit einer ausgewiesenen Zero Waste Strategie), des Abfallwirtschaftsverein Rhein-Ruhr-Wupper und der Stadt München einbringt.

Weitere Projektpartner sind herzlich willkommen!


OmniCert Umweltgutachter GmbH

Die OmniCert Umweltgutachter GmbH ist eine gesetzlich zugelassene Umweltgutachterorganisation und akkreditierte Zertifizierungsstelle für Managementsysteme in Bad Abbach, unmittelbar an die Stadt Regensburg angrenzend. Der Fokus der Zertifizierungstätigkeit liegt auf den Umwelt- und Energiemanagementsystemen EMAS, ISO 50001 und ISO 14001, sowie dem EEG für den Unternehmensbereich Bioenergie.

Die OmniCert ist deutschlandweit einer von zwei akkreditierten Assessoren für das System Cradle to Cradle, welches die Zielsetzung von Zero Waste zur Grundlage hat. Das interdisziplinäre Team der OmniCert begleitet erfolgreich Organisationen, Kommunen sowie Firmen jeglicher Größe auf ihrem Weg zur Reduzierung ihrer Abfallströme hin zu Wertstoffströmen.


Regionalgruppe Regensburg von Gemeinwohl-Ökonomie Bayern e.V.

Die Regionalgruppe Regensburg von Gemeinwohl-Ökonomie Bayern e.V. fördert eine Entwicklung, die an dem Modell des Public Value orientiert ist. Public Value bezeichnet jenen Wert, den die Gesellschaft und nicht der Einzelne (Private Value) aus (öffentlichen) Leistungen schöpft. Allerdings wird dieser Mehrwert oft unterbewertet und vielfach weder von der Öffentlichkeit noch von der eigenen Organisation wahrgenommen. Umso wichtiger ist es in Zeiten angespannter öffentlicher Haushalte den Public Value, der durch öffentliche Leistungen generiert wird, sichtbar zu machen. Der Ansatz des Public Value basiert auf den klassischen Konzepten der Wertschöpfung. Allerdings wird die Wertschaffung umfassender betrachtet und der soziale Kontext betont. Der traditionelle wirtschaftliche Wertschöpfungsansatz bleibt zwar weiterhin relevant, wird aber um zusätzliche Wertarten und Wertedimensionen allgemeiner gesellschaftlicher Ziele wie Gerechtigkeit, schonender Umgang mit Ressourcen etc. erweitert. Der Wandel vom Abfall- hin zum Ressourcenmanagement zahlt somit auch auf die Zielfunktion der Gemeinwohlökonomie ein bzw. kann eine Zero Waste Strategie als Treiber für den Public Value gesehen werden. Die Mitglieder der Regionalgruppe Regensburg setzen sich aus den unterschiedlichsten privaten und wirtschaftlichen Bereichen der Stadtgesellschaft zusammen.


Füllgut Regensburg

Das Unternehmen Füllgut Regensburg ist ein Unverpacktladen mit Standorten in Regenburg und Straubing. Das 2018 auf Basis von Crowdfunding gegründete Unternehmen verfolgt das Ziel, Plastikmüll bzw. Müll komplett zu vermeiden. Das wird erreicht durch innovative Produkte bzw. Produktangebote wie z.B. Deo im Mehrwegglas, Haarshampoo in Seifenform oder der Verkauf von Hülsenfrüchten in vom Kunden mitgebrachten Gefäßen. In dieser Form wird ein tatsächlicher Zero Waste Anspruch im Einzelhandel verfolgt, der Anstoß bzw. Ideen für weitere Branchen geben kann.


Clean up Regensburg

Die studentische Initiative Clean up Regensburg, deren Initiatoren Mitglied im Verein des weltweiten World Clean up Day´s sind, organisieren seit 2018 regelmäßige Aufräumaktionen. Das primäre Ziel ist hierbei die Bewusstseinsförderung und Aufklärung über das Thema Verschmutzung der Umwelt durch Müll sowie die Sensibilisierung der Stadtgesellschaft in Bezug auf den Umgang mit Abfall. Zudem hält die Initiatorin interaktive Vorträge in Kindergärten, Schulen, Sportvereinen und Unternehmen in und um Regensburg, um auch über die Themen Recycling, Upcycling, Alternativen, Müllvermeidung und Mülltrennung aufzuklären.


Fr. Ant. Niedermayr

Gegründet 1801 als Graphische Kunstanstalt und seit 6 Generationen in Familienbesitz hat sich Fr. Ant. Niedermayr zu einem Mediendienstleistungsunternehmen mit Ausgabeschwerpunkt industrieller Rollenoffsetdruck weiterentwickelt.

Teil der Unternehmenspolitik ist es, sicherzustellen, dass in Anlehnung an die Forderungen der DIN EN ISO 9001, DIN EN ISO 50001, DIN EN 14001 und des Blauen Engels, FSC- und PEFC-Standards, alle Kundenforderungen sowie alle Bestimmungen nationaler Regelwerke und Vorschriften erfüllt werden. Darüber hinaus soll die Einhaltung umwelt-, energie- und arbeitsschutzrelevanter Gesetze, Vorschriften und Verpflichtungen sichergestellt werden.


Energieagentur Regensburg e. V.

Die Energieagentur Regensburg e. V. ist ein unabhängiger Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Thema Energie, der gemeinsam von Stadt und Landkreis Regensburg initiiert wurde. Die Mitglieder der Energieagentur kommen aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand. Ziel der Energieagentur ist die Mobilisierung des regionalen Energieeinsparpotenzials, die Steigerung der Energieeffizienz sowie die verstärkte Nutzung heimischer Ressourcen zur Energieerzeugung. So wurden in der Vergangenheit auch Projekte durchgeführt, die auf das Thema Abfallvermeidung bzw. Ressourcenschonung/-gewinnung einzahlen. Dazu gehören:

  • Bayerisches Umweltmanagement- und Auditprogramm (BUMAP); mit dem Ziel der Einführung von der Umweltzertifizierung „EMAS“ – unter anderem mit der Zielsetzung der Abfallvermeidung in den Unternehmen
  • Gründung eines Sammelstandortes der Initiative „Handys für die Umwelt“ in der Energieagentur Regensburg - unter anderem mit dem Ziel der Wiederverwendung gebrauchter Mobiltelefone
  • Beratung und Projektbegleitung von Bioabfallverwertung in Biogasanlagen

Eckert Schulen

Die Eckert Schulen mit Sitz in Regenstauf bei Regensburg zählen zu den führenden privaten Unternehmen für berufliche Bildung, Weiterbildung und Rehabilitation in Deutschland. In der über 75-jährigen Firmengeschichte haben knapp 100.000 Menschen einen erfolgreichen Abschluss und damit bessere berufliche Perspektiven erreicht. Derzeit werden rund 9.000 Schüler und Studenten in Voll- bzw. Teilzeitprogrammen sowie in Fernlehre ausgebildet. Bildung vor Ort bieten die Eckert Schulen am Campus in Regenstauf und in ganz Deutschland an.


Brauerei Bischofshof GmbH & Co. KG

Das Bistum Regensburg hat mit der Brauerei Bischofshof seit 1649 ein Unternehmen, das in und für die Region zum einen mit seinen Bieren und alkoholfreien Getränken zum anderen mit seinem kulturellen und sozialen Engagement wirkt. Unsere Unternehmensführung basiert auf den Grundwerten christlicher Nächstenliebe und der Bewahrung der Schöpfung. Dieser Verpflichtung versuchen wir durch ein zumindest ökologischen und nachhaltiges Unternehmenskonzept nachzukommen. Neben dieser Verpflichtung steht für uns die Qualität unserer Produkte und unsere Dienstleistungen an erster Stelle.


Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH

Das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH wurde 1991 vom Land Nordrhein-Westfalen mit der Zielsetzung gegründet, interdisziplinär und praxisnah Antworten auf die globalen Herausforderungen des Klimawandels und Möglichkeiten für einen ökologischen Strukturwandel aufzuzeigen. Es entwirft konkrete Umsetzungskonzepte in den Bereichen Energie, Verkehr, Stoffströme und Klimapolitik sowie plastische Visionen über neue Wohlstandsmodelle. Dabei übernimmt es eine Mittler- und Transferfunktion zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Das Wuppertal Institut verfügt über vielfältige Projekterfahrungen im Themengebiet nachhaltige Ressourceninanspruchnahme, nationale und internationale Ressourcenpolitik sowie Steigerung von Ressourceneffizienz bzw. Ressourcenproduktivität. Dabei kann das Institut auf breite Erfahrungen in national und international ausgerichteten Forschungs- und Entwicklungsprojekten zurückgreifen und verfügt über eine sehr gute Vernetzung mit der internationalen Community der Ressourceneffizienz-Forschung.

Die Abteilung Kreislaufwirtschaft fokussiert sich zum einen auf Instrumente, Maßnahmen und Politik-Mixe, die zur Entwicklung einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft von der kommunalen bis zur globalen Ebene beitragen könnten. Zum anderen entwickelt sie quantitative Bewertungsansätze, ob sich Volkswirtschaften tatsächlich einer Kreislaufwirtschaft annähern. Dabei geht es insbesondere um die Steigerung der Ressourcenproduktivität ohne Verlagerung der Umweltbelastungen und die integrierte Bewertung von Ressourcenflüssen und Flächennutzung. Diese Abteilung (und seine Vorläuferabteilung) hat das Forschungsfeld der wirtschaftsraumbezogenen Stoffstromanalyse international maßgeblich mitgeprägt. Das Profil der Forschungsgruppe liegt in der Kombination von physischen und ökonomischen Analysen für die Politikberatung sowie in international vergleichenden Instrumentenanalysen. Das Wuppertal Institut begleitet seit 2019 die Landeshauptstadt Kiel bei dem Vorhaben, die erste Stadt Deutschlands zu werden, die Zero Waste zertifiziert ist.