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Biomüll in Regensburg

Die Stadt Regensburg hat ein flächendeckendes Bringsystem für Biomüll eingeführt. Dadurch wird den Regensburger Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, in fußläufiger Entfernung Bioabfälle aus der Küche umweltfreundlich zu entsorgen. Die Biotonnen werden wöchentlich geleert.

Legende

Starterkits können kostenlos auf dem Recyclinghof und im Umweltamt, Bruderwöhrdstraße 15 b, abgeholt werden.

Fertig zum Sammeln - Starterkits

Erklärfilm: Weg des Biomülls

Erklärfilm: Weg des Biomülls

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Leerungstage der Biotonne

Die Biotonnen werden wöchentlich geleert. Die Tourenplanung wurde an die wachsende Behälterzahl angepaßt, dadurch haben sich einige Leerungstermine verschoben. Es gelten folgende Abfuhrtage für die Biotonnen:

Leerungstag  Stadtbezirke
Montag
  •  Königswiesen, Dechbetten
  •  Ganghofer-Siedlung
  •  Kumpfmühl
  •  Neuprüll, Ziegetsdorf
  •  Margaretenau; zwischen Prüfeninger Straße (Südseite), Wittelsbacher  Straße, Eisenbahngelände und Scharnhorststraße
  •  Galgenberg 
Dienstag
  • Burgweinting
  • Irl, Harting
  • Hohes Kreuz
  • Kasernenviertel bis Galgenberg
  • Ostenviertel, Candis
Mittwoch
  •  Westen nördlich der Prüfeninger Straße
  •  Prüfening, Großprüfening
  •  Stadtamhof, Oberer Wöhrd
  •  Winzer, Kager
  •  Steinweg, Pfälzer Siedlung 
Donnerstag
  •  Schwabelweis
  •  Keilberg
  •  Brandlberg
  •  Reinhausen
  •  Sallern, Gallingkofen
  •  Weichs
  •  Haslbach, Ödenthal
  •  Konradsiedlung 
Freitag
  • Innenstadt: zwischen Ostentor, Jakobstor, Donau, Eisenbahn, Galgenberg-Brücke
  • Unterer Wöhrd
  • Graß, Leoprechting
  • Oberisling, Unterisling

Ausweichtermine bei Feiertagen verschieben sich wie die Restmüll- und Papiertonnentage, wie im Abfallkalender ausgewiesen!


Was gehört in die Biotonne, was nicht?

Das gehört in die Biotonne:

  • Abfälle von Obst und Gemüse
  • Gekochte und ungekochte Speisereste
  • Verdorbene und verschimmelte Lebensmittel
  • Brot- und Gebäckreste
  • Fleisch- und Wurstreste sowie Knochen (gekocht)
  • Kaffeefilter und Teebeutel
  • Eierschalen, Nussschalen und Obstkerne
  • Käse-, Quark- und Joghurtreste
  • Küchenfette
  • Küchenpapiertücher
  • Haare, Federn und Holzwolle
  • Schnittblumen (kleine Mengen)

Das gehört nicht in die Biotonne:

  • rohes Fleisch
  • Kaffeekapseln
  • Windeln
  • Kleintierstreu
  • Hunde- und Katzenkot
  • Holzasche, Grillkohleasche
  • Zigarettenkippen
  • Verpackungen
  • Staubsaugerbeutel
  • Behandeltes Holz
  • Grüngut, Rasenschnitt
  • Zimmerpflanzen, Balkonblumen


Biotonnen-Reinigung

Die Stadt Regensburg läßt die Biotonnen regelmäßig reinigen. Die erste Reinigungsaktion in diesem Jahr findet vom 8. bis 26. April 2024 statt.

Nach der wöchentlichen regulären Leerung der Biotonnen werden die Biotonnen von einem Spezialfahrzeug gewaschen. Die Biotonnen werden mit Wasser und Hochdruck ohne Zusatz von Reinigungsmittel gesäubert.

Hinweis für Biotonnen in Wohnanlagen: Zwischen der Entleerung und Reinigung kann es zu zeitlichen Abständen kommen. Bitte lassen Sie in diesem Fall Ihre Biotonnen nach der Leerung für die Reinigung stehen.

Biotonnen, die zu den Reinigungsterminen nicht bereitgestellt oder zu früh zurück auf das Grundstück geholt werden, können nachträglich nicht gereinigt werden.


Kriterien für die Standortwahl

Was ist bei der Auswahl eines Standortes zu beachten:

  • Rücksichtsabstand der Biotonne zu Einzeldenkmälern einhalten
  • Rücksichtsabstand der Biotonne zu sensibler Nutzung (bspw. Restaurants, Biergärten, Lüftungsanlagen) einhalten
  • Rücksichtsabstand der Biotonne zu Aufenthaltsbereichen einhalten
  • ausreichende Mindestgehwegbreite
  • grundsätzlich keine Aufstellung von Biotonnen auf Radwegen
  • möglichst barrierefreie/barrierearme Erreichbarkeit der Biotonne für die Nutzer
  • bestehende bauliche bzw. geographische Gegebenheiten wie z.B. Trafohäuschen, Straßenlaternen usw. können als Sichtschutz dienen
  • gute fußläufige Erreichbarkeit
  • problemlose Anfahrbarkeit  des Biotonnenstandortes für das Leerungsfahrzeug
    • gut befestigte Zufahrten, ausreichende Breite, frei von Hindernissen, Eignung für das Müllfahrzeug (zul. Gesamtmasse von ca. 26 Tonnen)
    • Rückwärtsfahren und Umkehren für das Leerungsfahrzeug bzw. das Aufstellen in Sackgassen oder Stichstraßen ist vermeiden

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

1) Wieso kommt die Biotonne?

Der Bioabfall enthält wertvolle Pflanzennährstoffe, die über das getrennte Sammeln von Küchen- und Speiseabfällen zurückgewonnen werden können. Das entlastet die Umwelt und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz. Die getrennte Sammlung ist zudem seit dem 01. Januar 2015 im Kreislaufwirtschaftsgesetz fest verankert.

2) Stinkt die Biotonne?

Die Küchen- und Speiseabfälle, die nun getrennt erfasst werden sollen, wurden bisher in den Restabfall oder auf den eigenen Komposthaufen geworfen. Die Biotonne riecht damit nicht mehr oder weniger als der eigene Kompost oder die Restabfalltonne vor der Tür. Um sicherzugehen, dass eine Geruchsbelastung so gut wie möglich vermieden wird, wird die Biotonne wöchentlich geleert und mehrmals im Jahr gereinigt.

3) Lockt die Biotonne Ungeziefer an?

Die Biotonne lockt genauso viele Ungeziefer wie die Restabfalltonne oder der Komposthaufen im Garten an. Die wöchentliche Leerung und spezielle Reinigung mehrmals pro Jahr trägt dazu bei, eventuelle Belästigung z. B. durch Fliegen auf ein absolutes Minimum zu reduzieren.

4) Was kostet mich die Biotonne?

Mit der Einführung der Biotonnen kommen keine zusätzlichen Gebühren auf Sie zu. Die Nutzung der Biotonne ist bereits in ihrer pauschalen Abfallgebühr enthalten. Zudem erhalten Sie einen gratis Vorsortierbehälter für die Küche sowie ein Startpaket spezieller biologisch abbaubarer Tüten.

5) Was passiert mit dem Bioabfall?

Die gesammelten Küchen- und Speiserestabfälle werden in einer Biogasanlage mit Hilfe von Mikroorganismen zu Biogas abgebaut und schließlich zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt. Die Gärreste werden kompostiert und dienen als Humus und Dünger für die Landwirtschaft.

6) Verbreitet die Biotonne Krankheitserreger?

Die Konzentration an Pilzen und Bakterien ist in einer Biotonne nicht viel höher als in der Restabfalltonne. Um das Wachstum möglichst gering zu halten, wird die Biotonne wöchentlich geleert. Das Immunsystem eines gesunden Menschen kann diese Belastung problemlos verkraften.

7) Darf ich noch selbst kompostieren?

Ja! Die Biotonne ist eine Ergänzung zu Eigenkompostierung. Bei der Bioabfallsammlung können neben Obst- und Gemüseresten auch gekochte und ungekochte Speisereste, Fleisch- und Wurstreste oder verdorbene Lebensmittel entsorgt werden – Bioabfälle also, die nicht für die Eigenkompostierung im Garten geeignet sind.

8) Darf ich meine „kompostierbare“ Einkaufstasche zum Sammeln verwenden?

Nein! Viele Supermärkte bieten an den Kassen „kompostierbare“ oder „biologisch abbaubare“ Tragetaschen an. Diese Tragetaschen dürfen auf keinen Fall in den Bioabfall.

9) Wie soll der Biomüll verpackt werden?

Unverpackter Biomüll führt zu schneller Verschmutzung von Sammelgefäße und Biotonne. Nutzen Sie für die Sammlung des Bioabfalls daher Beutel aus biologisch abbaubarem Kunststoff, erkennbar am Keimling-Logo, oder Papier. Diese sind in Lebensmittelgeschäften, Drogeriemärkten etc. erhältlich. Sie können den Bioabfall auch in Zeitungspapier einwickeln oder in Bäckertüten geben.

10) Dürfen Schalen von Südfrüchten in die Biotonne?

Ja! Zitrus- und andere Südfrüchte sind häufig durch Spritzmittel länger haltbar gemacht. Für moderne Bioabfallbehandlungsanlagen stellt das aber kein Problem dar.

11) Was sind öffentliche Biotonnen, was sind private Biotonnen?

Öffentliche Biotonnen stehen gut zugänglich auf öffentlichen Flächen. Anwohner bringen ihre Bioabfälle zu diesen Tonnen.

Private Biotonnen sind Behälter, die von Hausverwaltungen auf ihr Grundstück gestellt werden. Diese müssen dann zur Leerung bereit gestellt werden.

Häufig stehen diese Behälter dann in Müllräumen oder Müllhäuschen und sind nur für die Bewohner dieser Wohnanlage zugänglich. 

12) Warum Bioabfallsammlung im verdichteten Bringsystem? 

Mit der Novellierung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) im Juni 2012 wurde die separate Erfassung von Bioabfällen für jeden öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger in Deutschland zur Pflicht – somit auch für die Stadt Regensburg. Der Begriff „Bioabfälle“ wurde dabei neu definiert und umfasst nun neben Garten- und Parkabfällen zudem Küchen- und Speiseabfälle. Um die im Gesetz festgeschriebene Getrennterfassungspflicht für alle Bestandteile des Bioabfalls umzusetzen und den gesamten Bioabfall der Stadt zu erfassen sowie ökologisch hochwertig zu verwerten, hat die Stadt Regensburg ein verdichtetes Bringsystem für Küchen- und Speiseabfälle eingeführt.

Verdichtetes Bringsystem heißt, dass über die gesamte Stadt verteilt ca. 2100 Sammelbehälter für Bioabfälle aufgestellt werden, in denen dann die Bürgerinnen und Bürger ihren Biomüll entsorgen können.

13) Warum dürfen Kaffeekapseln aus kompostierbarem Kunststoff nicht in die Biotonne?

Der Inhalt der Biotonne wird in einer Vergärungsanlage verwertet. In dieser Anlage werden die Kapseln nicht abgebaut.

 

 


Film zur Standortsuche

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