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Verkehrsuntersuchung Großraum Regensburg 2005

Baustein regionaler Kooperation

Den Grundstein für die im Sommer 2005 der Regensburger Öffentlichkeit vorgestellte Verkehrsuntersuchung Großraum Regensburg legten Landrat Herbert Mirbeth und Oberbürgermeister Hans Schaidinger im Rahmen des ersten Regionalgesprächs im November 2002. Hier wurde vereinbart, gemeinsam mit staatlichen Fachbehörden Lösungen zu erarbeiten für die immer häufiger auftretenden Stausituationen auf den Autobahnen A 93 und A 3, die insbesondere im Bereich der Donauübergänge in Folge der Überlagerungen von überregionalen mit regionalen Verkehrsströmen entstehen. Bei der Lösungsfindung sollten sowohl Maßnahmen im Kfz-Verkehr als auch im öffentlichen Verkehr in Betracht gezogen werden.

Neben der Verkehrsuntersuchung Großraum Regensburg, die sich vor allem auf groß- und kleinräumige Lösungen im Bereich des motorisierten Individualverkehrs konzentriert, wurden auf dem Regionalgespräch zwei weitere Bausteine regionaler Kooperation in Angriff genommen: der regionale Nahverkehrsplan Regensburg (Bereich öffentlicher Personennahverkehrs) und das Stadt-Umland-Gutachten (Bereiche Natur, Siedlung, Einzelhandel und Wirtschaft).

Initiatoren der Verkehrsuntersuchung sind neben Stadt und Landkreis Regensburg der Freistaat Bayern, vertreten u. a. durch die Autobahndirektion Südbayern und das damalige Straßenbauamt Regensburg, sowie der Regensburger Verkehrsverbund (RVV). Koordiniert wurde der Abstimmungsprozess von der Regierung der Oberpfalz.

Erarbeitet wurde die vorliegende Verkehrsuntersuchung vom Verkehrsforschungs- und Beratungsbüro TRANSVER gemeinsam mit Verkehrgutachter Prof. Dr.-Ing. Kurzak (beide München).

Zahlreiche Projekte aus der Verkehrsuntersuchung wurden zwischenzeitlich umgesetzt bzw. auf den Weg gebracht. Jedoch prognostizieren Mobilitätsforscher in der Zukunft ein verändertes Mobilitätsverhalten, einhergehend mit einem Bewusstseinswandel hinsichtlich Abkehr vom MIV und Umstieg zum ÖPNV. Zudem sind Trends wie Abkehr vom Kfz-Besitz hin zum Sharing mit einzubeziehen. Deshalb vereinbarte die Koordinierungsrunde "Verkehrsentwicklung Großraum Regensburg" im Dezember 2017, die Verkehrsuntersuchung aus 2005 nicht nur zu aktualisieren, sondern unter dem Begriff "Konzept Mobilität im Raum Regensburg" neu aufzulegen. Die Regierung der Oberpfalz hat dabei 2019 wieder eine koordinierende Funktion übernommen und leitet eine Arbeitsgruppe zur Erarbeitung des Konzepts.