Parkraumkonzept Innenstadt
Durch verschiedene Projekte hat sich die Parkierungssituation in der Innenstadt in den letzten Jahren verändert. Weitere Vorhaben stehen noch an. Damit dauerhaft ein ausreichendes Parkplatzangebot für Bewohner, Kunden und Besucher der Altstadt besteht, hat sich die Stadtverwaltung grundlegend mit der Frage "Parken in der Innenstadt" beschäftigt und die bestehenden Konzepte fortgeschrieben.
Als Hauptziele aller bisherigen Pläne und Konzepte waren immer genannt:
• Kein weiterer Anstieg des motorisierten Individualverkehrs
• Förderung des Umweltverbunds
• Vorrang für Fußgänger, Radler und den ÖPNV in der Innenstadt
• Beibehaltung und Fortschreibung der Parkraumbewirtschaftung
• Erhöhung der Verkehrssicherheit
Aufbauend auf diesem roten Faden der Verkehrsplanung wurde nunmehr ein Konzept für die Parkraumentwicklung in der Innenstadt mit dem Ziel erstellt, dass die Altstadt - wie bisher - auch in Zukunft gut erreichbar bleiben wird und über ein attraktives Angebot an Parkplätzen verfügt.
Die Analyse der Situation lässt sich so zusammenfassen, dass das Parkraumangebot ausreichend und die Gebühren im öffentlichen Parkraum sowie in den Parkhäusern sehr moderat sind. Vor allem das Angebot an Stellplätzen im öffentlichen Raum kann und sollte zugunsten der Aufenthaltsqualität, der Minimierung des Parksuchverkehrs sowie im Hinblick auf einen angemessenen Umgang mit den Denkmälern und der historischen Bedeutung der Straßen und Plätze im Welterbegebiet reduziert werden. Ersatzweise sollen Stellplätze in Parkbauten am Innenstadtrand angeboten werden.
Aufbauend auf diesen Erkenntnissen werden 5 Leitprojekte vorgeschlagen:
- Bau eines so genannten Mobilitätstreff mit u. a. bis zu 1.500 Stellplätzen in einem Parkhaus auf dem Gelände des ehemaligen Eisstadions auf dem Unteren Wöhrd
- Neues Kombi-Gebäude Busterminal / Parkhaus an der Margaretenstraße
- Bau einer Quartiersgarage unter dem Emmeramsplatz
- Bau eines Parkhauses (Quartiersgarage und öffentliches Parken) in der Gräßlschleife in Stadtamhof
- Bau eines Parkhauses (Quartiersgarage und öffentliches Parken) auf dem ehemaligen Jacobi-Gelände an der Wöhrdstraße
Im Gegenzug soll die Zahl der Altstadt-Stellplätze im öffentlichen Raum reduziert werden. Darüber hinaus beinhaltet das Konzept ein Bündel an Maßnahmen, angefangen von der punktuellen Ausweisung weiterer Stellplätze im öffentlichen Raum außerhalb der Altstadt über die Reduzierung der Zahl kostenfreier Stellplätze (Parkscheibenregelung) bis hin zur Ausdehnung von Bewohnerparkbezirken. Die Verwaltung wurde außerdem per Beschluss beauftragt, die Parkgebühren im Rahmen einer Gesamtbetrachtung zu überprüfen.