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Smart Country Convention

Franziska Meier, Emir Skulic, Katja Punk, Jörg Gulden und Caroline Hoffman bei der Smart City Convention.
v.l.n.r.: Franziska Meier, Emir Skulic, Katja Punk, Jörg Gulden, Caroline Hoffman © Franziska Meier

Von 07. bis 09. November fand in Berlin die diesjährige Smart Country Convention statt. Die sechste Ausgabe der Convention stellte über 15.000 Teilnehmenden, mehr als 350 Partnern und 600 Speakerinnen und Speaker eine große Bühne für digitale Innovationen im öffentlichen Sektor zur Verfügung. Von R_NEXT nahmen Jörg Gulden, Katja Punk, Caroline Hoffmann, Emir Skulic und Franziska Meier teil, wobei die beiden Letzteren auch bei zwei Panels auf der Bühne agierten.

Emir Skulic war am Dienstag von 16:30 bis 17 Uhr Teil einer Diskussion über Projekte zur Digitalisierung von Altstädten, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehören. Zu den Diskussionsteilnehmenden gehörten neben Skulic auch Sandra Claudy, Projektleiterin in Lübeck und Pascal Lüffler, Projektleiter in Bamberg. Franziska Meier war am Donnerstag von 10:30 bis 11 Uhr an einer Podiumsdiskussion zum Thema „Inklusion, Kompetenzen & Beteiligung: Digitale Teilhabe in der Smart City“ beteiligt, wobei sie das Thema mit Fokus Jugend- und Kinderbeteiligung mit Filiz Günsür, Social Smart City Managerin bei der Hansestadt Lübeck, Dr. Roland A. Stürz, Abteilungsleiter Think Tank beim Bayerischen Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt) und Susanne Wein, Referatsleiterin beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) diskutierte.

Zusätzlich dazu war die Smart Country Convention auch Treffpunkt von Spitzenpolitikerinnen und -politikern aus Bund und Ländern, Städten und Gemeinden. Mit Nancy Faeser, Klara Geywitz, Cem Özdemir und Marco Buschmann traten gleich vier Bundesministerinnen und Bundesminister auf, Berlins regierender Bürgermeister Kai Wegner sprach in einer Videobotschaft über die Digitalisierung des Landes Berlins und auch die Digitalministerinnen und -minister Deutschlands waren unter anderem mit dem D16-Treffen in Berlin vor Ort mit dabei.

Zudem hat die Ukraine, als Vorreiter im Bereich Digitalisierung, über drei Tage hinweg Erfahrungen zur Digitalisierung der Verwaltung ihres Landes einbringen können. Insbesondere in der öffentlichen Verwaltung konnte die Ukraine auch nach dem Beginn des Angriffskrieges durch Russland die Arbeit der Behörden und den Service für die Menschen im Land mithilfe der Digitalisierung aufrechterhalten.

Dienstag

Zum Auftakt der Smart Country Convention 2023 erwartete die Teilnehmenden ein Tag voller vielfältiger Perspektiven und Eindrücke. Die Ziele, die die Schirmherrin und Bundesinnenministerin Nancy Faeser zum Start der #SCCON23 nennt, sind so vielversprechend wie ambitioniert: „Wir wollen den Menschen wertvolle Zeit sparen, der Zettelwirtschaft ein Ende bereiten, offene Daten nutzbar und die Verwaltungsarbeit transparent machen.“ Neben ihr lieferten auch Landwirtschaftsminister Cem Özdemir, Bauministerin Klara Geywitz und Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann Einblicke in die digitale Zukunft unserer Demokratie. Ein weiteres Highlight des ersten Tages war die Verleihung des Bitkom Smart City Index Awards, bei den Deutschlands digitale Vorreiterstädte noch einmal persönlich ausgezeichnet wurden. Regensburg belegte in diesem Jahr als Hidden Champion Platz 17 und das R_NEXT Team nutzte die Convention direkt zur Vernetzung mit den bestplatziertesten smarten Städten.

Aus der Ukraine zeigte der stellvertretende Ministerpräsident und Digitalminister Mykhailo Fedorov, dass selbst jetzt, wo der Angriffskrieg Russlands in vollem Gange ist, das Land die Digitalisierung seiner öffentlichen Dienste vorantreibt. Auch für die Wirtschaft ist der digitale Staat längst unverzichtbar. „Eine digitale Verwaltung ist kein Nice-to-have, sondern entwickelt sich insbesondere mit Blick auf den Kontakt zwischen Unternehmen und Verwaltungen zu einem wichtigen Standortfaktor“, so Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. Und Messe Berlin-CEO Dr. Mario Tobias ergänzte, dass „die Smart Country Convention über die Jahre zu dem Treffpunkt für Expertinnen und Experten des Public Sector geworden ist.

Mittwoch

Am Mittwoch gab Brad Smith, Vice Chair und President bei Microsoft, einen inspirierenden Auftakt des zweiten Tages. Er sprach sich in seiner Opening Keynote für ein intelligentes Deutschland aus, ohne das es kein intelligentes Europa geben kann. Außerdem betonte er, dass Innovation und Verantwortung Hand in Hand gehen und Chancen und Herausforderungen zusammengebracht werden müssen.

Ob das OZG 2.0 nur ein Update oder doch ein Upgrade ist, diskutierten Fedor Ruhose (Staatskanzlei Rheinland-Pfalz), Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU-Bundestagsfraktion), Volker Redder (FDP Freie Demokraten), Gudrun Aschenbrenner (AKDB), Sven Hellmich (Accenture DACH) sowie Cordula Kießling (Bundesministerium des Innern und für Heimat).

Auch die Digitalministerinnen und -minister Deutschlands (D16) kamen auf der #SCCON23 zusammen. Sie sprachen unter dem Vorsitz von Berlin und Brandenburg über Blaupausen für das Thema Digitalisierung und Transformation, Digitalstrategien und Beispielprojekte u.a. aus Berlin, Brandenburg, Hessen, Baden-Württemberg, Sachsen und Rheinland-Pfalz.

Abschließend wurden beim Smart Country Startup Award Lösungen von aufstrebenden Startups im Bereich GovTech und Smart City präsentiert, wobei das Preisgeld an SUMM AI und Plan4 Software ging.

Donnerstag

Am Donnerstag gab es unteranderem Input zum Thema Cybersicherheit, das im Zusammenhang mit dem diesjährigen Partnerland Ukraine zu einem zentralen Thema der Veranstaltung wurde. Darüber hinaus präsentierten Vertreterinnen und Vertreter weiterer europäischer Staaten wie Spanien, Portugal, Finnland und Estland ihre Pionierprojekte und Digitalisierungsinitiativen. Zudem gab es einige Panels zum Thema KI und der Frage, wie man diese Technologie sinnvoll in der Verwaltung nutzen kann.

Die nächste Smart Country Convention findet vom 15. bis 17. Oktober 2024 statt. Auch im kommenden Jahr wird die Veranstaltung Verwaltungen, Politik, Wissenschaft und Digitalwirtschaft zusammenbringen.