Vortrag
Am Freitagabend hielten Laura Berres und Emir Skulic vom R_NEXT-Team einen Vortrag zum Thema „Warum nachhaltige Stadtentwicklung?“. Laura skizzierte dabei zunächst die Ziele und den aktuellen Stand von R_NEXT und ging anschließend auf weitere Schritte des Projekts in Verbindung mit dem Vorgehen zum Erhalt von Smart-City-Lösungen ein, die offen und lösungsorientiert sowie mit allen und für alle entwickelt werden. Anschließend stellte sie alle beteiligten Akteure am Projekt vor und betonte, dass die komplexen Herausforderungen beim Thema Smart City nur als Gemeinschaftsaufgabe durch Verwaltung, Stadt- und Zivilgesellschaft sowie Wirtschaft und Wissenschaft gelöst werden können. Abschließend erklärte Laura, warum die Stadtverwaltung auch bei einer IT-Veranstaltung wie dem Hackathon Präsenz zeigen möchte: Der Hackathon ist ein Baustein der Beteiligung und leistet innovative, prototypische Lösungsentwicklung für die Herausforderungen in Regensburg. Die Dimension Grün der Smart City Regensburg passt dabei genau zum Thema „Hackaburg goes Green“ und die damit verbundene Beteiligung der Stadtgesellschaft zeigt, dass das Thema Nachhaltigkeit für die Bevölkerung einen großen Wert besitzt. Daher stellt Hackaburg eine große Chance für die Verwaltung dar, weil dort Lösungsmöglichkeiten für gesellschaftlich relevante Themen in Regensburg co-kreativ mit der Zivilgesellschaft entwickelt werden. Zusätzlich dazu möchte die Verwaltung sich als attraktiver Arbeitgeber für die Community präsentieren, weil die städtischen IT-Stellen sehr gestaltende Rollen sind und die Möglichkeit bieten, an Innovationsprojekten mitzuwirken. Abschließend stellte Laura nochmals die R_NEXT-Challenge für Hackaburg vor.
Emir übernahm im Anschluss, um die Bedeutung von Nachhaltigkeit im Rahmen der Stadtverwaltung hervorzuheben und stellte die Grundlagen der drei Säulen der Nachhaltigkeit (grün, gerecht, produktiv) im Rahmen der Stadtentwicklung vor. Neben der Aufzählung der größten Herausforderungen bei diesem Thema, verwies er zudem auf die Wichtigkeit des nachhaltigen Umgangs mit Ressourcen in Regensburg und erklärte im Zuge dessen die Ressourcenkreisläufe einer Stadt. Abschließend stellte Emir noch das Leuchtturmprojekt digitaler Energie-Zwilling vor und zeigte überzeugend auf, welche bedeutende Rolle Städte im globalen Kontext einnehmen. Nach Ende des Vortrags startete dann eine Podiumsdiskussion: Die Moderatorin Sandra Hannweg von den MINT-Labs Regensburg e.V. leitete eine Runde mit den Expertinnen und Experten Franziska Meier, Smart City Koordinatorin der Stadt Regensburg, Thorsten Grantner, Umweltgutachter und Geschäftsführer der Firma OmniCert, Ludwig Friedl, Geschäftsführer der Energieagentur Regensburg, und Laura Berres, Projektleiterin für Smart City und Digitalisierungsprojekte der Stadt Regensburg. Die Runde diskutierte unterschiedliche Themen in Form einer Fishbowl-Diskussion: Zwei Stühle waren auf dem Podium für Fragenstellenden reserviert, sodass ein intensiver Austausch zwischen Publikum und Expertinnen und Experten entstehen konnte.
Sehr spannend war für die Teilnehmenden dabei neben laufenden Projekten in Regensburg auch, wie Innovationsprojekte ablaufen, wie die IT der Stadtverwaltung arbeitet, welche Tätigkeitsprofile es darin gibt und ob derzeit offene Stellen verfügbar sind.