Smarte Daten- und Sensorikprojekte
Im Rahmen des gemeinsamen Austausches stellten Prof. Dr. Daniela Nicklas vom Lehrstuhl für Informatik der Universität Bamberg und die beteiligten Studierenden aus Bamberg und Seattle ihre Vorstudie CrowdAnym zu Möglichkeiten anonymer Datenerfassung als Grundlage datengetriebener Besuchslenkung vor. Das Projekt soll Aufschluss darüber geben, wie voll es in Bamberg an manchen Plätzen wirklich ist und wie die Bambergerinnen und Bamberger eine Datenerfassung durch Sensoren wahrnehmen, um so Lösungen zu unterstützen, die Besuchende intelligent lenken und große Ansammlungen von Menschen vermeiden könnten. Katja Punk, Projektkoordinatorin der Stadt Regensburg, berichtete zum Smart-City-Projekt REGENSBURG_NEXT sowie den bisherigen Ergebnissen der Strategie und Projekte. Unterschiedliche prototypische digitale und analoge Lösungen sollen in Regensburg Barrierefreiheit und Inklusion, Aufenthaltsqualität und Multifunktionalität fördern, aber auch Stadtentwicklungsprozesse zukunftsorientiert gestalten. Agnes Schiele, Stadtentwicklerin, ging vertieft auf das Projekt Neue Horizonte Altstadt ein, das sich mit sensorischer Mobilitätsstrommessung in der historischen Altstadt Regensburgs befasst, um Erkenntnisse zu Bewegungsmustern und Angebotsbedarfen zu sammeln. Diskutiert wurden insbesondere Möglichkeiten und Grenzen der unterschiedlichen Technologien hinsichtlich Genauigkeit, Datenschutz und infrastruktureller Anbindung.
Am Nachmittag konnte das Bamberger Smart City Research Lab an der OTH Regensburg den Prototypen des Regensburger Digitalen Energie-Zwillings kennenlernen. Simon Thelen, der an der Entwicklung des Systems mitgewirkt hat, stellte Funktionalität, Datengrundlagen und Prozesse des 3D-Modells vor, das Gebäude mit energetischen Verbrauchsdaten abbildet und durch die Simulation unterschiedlicher Szenarien zu Gebäudemasse und Energiesystem u.a. Anreize zur energetischen Sanierung schaffen soll.