Virtuelles Wasser - unser verborgener Wasserverbrauch
Das meiste Wasser, das wir verbrauchen, bekommen wir gar nicht zu Gesicht. Der Begriff "virtuelles Wasser" beschreibt, welche Menge Wasser zur Herstellung eines Produktes - egal ob industriell oder landwirtschaftlich - verbraucht wurde.
Der tägliche Haushaltswasserbedarf in Deutschland ist auf weniger als 130 l pro Person zurückgegangen. Doch ist dies nur ein sehr geringer Teil unseres tatsächlichen Wassergebrauchs. Der liegt um ein Vielfaches höher – bei mittlerweile 4.000 l pro Person und Tag! So viel "virtuelles Wasser" ist erforderlich, um all die Waren zu produzieren, die wir täglich brauchen, vom Mikrochip bis zur Tasse Kaffee.
Wichtig ist es daher, auch beim sogenannten virtuellen Wasser zu sparen. Das bedeutet, nicht nur den direkten Wasserverbrauch zu reduzieren, sondern auch das in Lebensmitteln und Industriegütern enthaltene "virtuelle Wasser". Durch bewussten Konsum lässt sich erheblich mehr Wasser sparen. Wollen Sie virtuelles Wasser sparen, sollten Sie darauf achten, saisonale und regionale Lebensmittel einzukaufen, weniger Fleisch zu essen und weniger Kleidung zu kaufen und diese länger zu tragen.
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