Der Dultplatz wurde seit letztem Jahr nicht nur zum Test- und Impfzentrum umfunktioniert, sondern wird jetzt auch noch zu einem Ort der Kunst. In dieser Woche startet dort eine neue Initiative des Kulturreferats, bei der in wechselnden Ausstellungen die ganze Vielfalt der Regensburger Kunstlandschaft präsentiert wird. Im Turnus von etwa vier Wochen werden immer wieder neue Werke zu sehen sein. Räume, wie der Warte- oder Durchgangsbereich, werden zu Galerien, in welchen mit Fotografien, Grafiken, Skulpturen und Plastiken das Warten spannender gemacht werden soll.
Kooperation mit lokalen Kunstvereinen und Institutionen
Straubing war Vorreiter mit dieser Idee. Da eine, anderorts abgesagte Ausstellung nicht stattfinden konnte, zog sie kurzerhand ins Impfzentrum ein. Diese Aktion erhielt eine überregional positive Resonanz. Das Kulturreferat Regensburg entwickelte daraufhin ein ähnliches und doch einzigartiges Konzept. Kooperationspartner sind ortsansässige Institutionen und Kunstvereine. Die Aktion verfolgt das Ziel, zahlreiche Kulturschaffende aus verschiedenen Bereichen zu beteiligen und zu inspirieren. So entsteht die Möglichkeit, in dieser Zeit, in der den Menschen Kunst und Kultur besonders fehlen, künstlerische Elemente in den Alltag vieler unterschiedlicher Menschen zu bringen. Kulturreferent Wolfgang Dersch freut sich sehr über das neue Format: „Galerien und Ausstellungsräume sind seit Monaten geschlossen und die Künstlerinnen und Künstler leiden darunter, genauso wie alle, die sich für ihre Kunst interessieren. Mit unserer Initiative im Impfzentrum sprechen wir beide Seiten an. Wenn es für die Besucherinnen und Besucher nicht möglich ist, zur Kunst zu kommen, dann bringen wir eben die Kunst zu den Menschen.“