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neunkubikmeter

Kultur - NEUNKUBIKMETER - Das Bild zeigt das Logo des temporären Kunst- und Kulturraums „neunkubikmeter“ – das wort „neun“ senkrecht auf das K des Worts „kubikmeter“ gestellt (C) Miriam König

Bespielung von „neunkubikmeter“

Bis Ende Dezember 2023 wird vom Kulturamt der Stadt Regensburg der Schaukasten (Nummer 4) in der Pustetpassage angemietet, um einen temporären und markanten Raum für Kunst, Kultur und außergewöhnliche Ideen zu schaffen.

Der Schaukasten mit den Maßen 2,84 m x 1,925 m x 1,02 m wird in einem Turnus von drei Wochen zu einem temporären Kunst-, Kultur- und Ideenraum.

Der ungewöhnliche Raum wird den bildenden und darstellenden Künsten, der Literatur, der Medienkunst und allen Genres und Sparten zur Verfügung gestellt und soll für ungewöhnliche Ideen im ungewöhnlichen Format genutzt werden.

Das Kulturreferat/Kulturamt der Stadt Regensburg arbeiten seit Beginn der Corona-Krise an Möglichkeiten, die Künstlerinnen und Künstler unserer Stadt zu unterstützen und Plattformen zu schaffen, wo Kunst und Kultur auch während dieser Zeit gezeigt werden können.

Teamwork in der Natur und Kunst

Das Zusammenleben von Organismen unterschiedlicher Arten wird als Symbiose bezeichnet. Dies funktioniert in der Pilzwelt über ein Mykorrhiza-Netzwerk, auch „WoodWideWeb“ genannt.

Tanja Major hat den künstlerischen Wert in diesen Lebensgemeinschaften erkannt und deren Umwandlung in Papierfasern perfektioniert. Ihre Kunstwerke strahlen Gleichgewicht und eine natürliche Lebendigkeit aus, im selben Zuge zeugen sie jedoch auch von dem sich verändernden Wesen der Natur und der Zerbrechlichkeit des Lebens.

Porlinge, Trameten und Blätterpilze sind die wesentliche und primäre Substanz in dem kreativen Prozess. Das einzigartige Material, die Farbpigmente der Pilze und die elegante Komposition spiegeln Erfahrungen und Empfindungen wider. Sie liefern ein natürliches Kunstwerk mit ungewöhnlichen Strukturen, das den Betrachtenden inspiriert und die Vergänglichkeit lebender Formen widerspiegelt. Ob rau oder cremig, stabil oder brüchig, die Ausstellung und ihre nachhaltige Kunst zeigt einen Weg in das spannende Unbekannte der Natur und des Lebens.

Fotografie – Tanja Major vor einem ihrer Kunstwerke (C) Hilde Schmitt

Über die Künstlerin Tanja Major

Tanja Major arbeitet seit 1997 freiberuflich als Foodautorin und Fotografin.  Mit ihrer frühen Leidenschaft für die Fotografie, Erfahrung in der Sterne-Gastronomie und einem geschulten Auge arrangiert sie Kompositionen natürlicher Produkte. So stieß die Künstlerin auf die Faszination der Pilzwelt, welche für sie mit ihrer unendlichen Vielfalt eine Inspirationsquelle in viele Richtungen ist. Zwei ihrer Kunstwerke sind seit 2022 unter anderem im Papierkunstmuseum „Haus des Papiers“ in Berlin im Rahmen einer Dauerausstellung zu sehen. Auch auf internationalen Veranstaltungen wie der „PAPER OFF SKIN“ Ausstellung in Australien oder der koreanischen „Nature Art Cube Exhibition“ waren Majors Pilzpapiere bereits zu bewundern. Seit 2022 ist sie Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Regensburg.