
Das Team „Jung für Alt“ bietet einen Einkaufsservice an. © 123rf.com/kzenon
Hilfe im Alltag
Erste Anlaufstelle für die älteren Menschen und ihre Angehörigen, die beim Seniorenamt Unterstützung suchen, ist die Telefonnummer 507-3541. „An uns können sie sich mit jedem altersspezifischen Anliegen wenden“, erklärt Sandra Fürst-Wächter, die für den Telefondienst zuständig ist. In manchen Fällen könne sie direkt weiterhelfen, in anderen vermittele sie an die zuständigen Fachstellen. Die Themen der Anruferinnen und Anrufer seien vielfältig. „Oft geht es um Fragen zur Vorsorgevollmacht oder zur Patientenverfügung, oder darum, wie man einen Schwerbehindertenausweis beantragt. Momentan ist auch die Corona-Schutzimpfung ein ganz wichtiges Thema.“ Aber auch wer praktische Hilfe, zum Beispiel bei Behördengängen, benötigt, wer nicht mehr allein Einkaufen gehen kann oder wer einen Gesprächspartner oder eine Begleitung für gemeinsame Spaziergänge sucht, ist bei Fürst-Wächter richtig. „Für solche Fälle stehen unsere ehrenamtlichen Alltagslotsten zur Verfügung.“ Seit Beginn der Corona-Pandemie ist das Interesse, sich hier für ältere Menschen ehrenamtlich zu engagieren, noch einmal deutlich gestiegen. Weil so viele, vor allem jüngere Menschen ihre Hilfe angeboten haben, konnten die Alltagslotsen sogar um ein zweites Team erweitert werden. Dieses neue Team namens „Jung für Alt“ bietet momentan vor allem Hilfe beim Einkaufen an. „Mit Besuchen sind wir wegen der Ansteckungsgefahr derzeit vorsichtig“, so Fürst-Wächter. Allerdings gebe es Ausnahmen. „Manchmal melden sich ältere Menschen bei uns, die seit Wochen nicht mehr draußen waren und keinen menschlichen Kontakt mehr hatten.“ In solchen extremen Fällen werden auch jetzt persönliche Besuche vermittelt, natürlich mit allen nötigen Hygienemaßnahmen.