
Mit dem Abschluss der Fußgängerzone fiel Jarosch ein großer Stein vom Herzen. © privat
Einen Arbeitsalltag gibt es nicht
Und nicht erst dann geht der Straßenbauer das nächste Projekt an: Durchschnittlich drei Baustellen betreut er gleichzeitig, aktuell etwa parallel zum I-ZOB auch den Umbau des Stobäusplatzes, die Nibelungenkaserne und den Bau der Klenzestraße, die an die neue Klenzebrücke anschließen wird. Zudem ist er städtischer Ansprechpartner für die private Großbaustelle im Dörnberg-Viertel. So abwechslungsreich wie seine Baustellen, ist auch der Arbeitstag von Tobias Jarosch. „Einen typischen Arbeitsalltag gibt es für mich nicht“, lacht er. „In der Regel fange ich sehr früh an, beantworte erst mal meine Mails und nehme dann über den Tag verteilt an verschiedensten Terminen teil.“ Dazu gehören durchschnittlich zwei Vor-Ort-Termine auf seinen Baustellen – entweder, um dort nach dem Rechten zu sehen, oder um konkrete Besprechungen wahrzunehmen.
Dank des frühmorgendlichen Arbeitsbeginns ist dann oft auch ein relativ früher Feierabend möglich, den Jarosch am liebsten mit seiner Frau und den beiden Kindern genießt. Die flexiblen Arbeitszeiten, die Möglichkeit zum Homeoffice und das sichere Arbeitsverhältnis zählen für den 43-Jährigen zu den großen Vorteilen der Arbeit bei der Stadtverwaltung: „Ich bin ein totaler Familienmensch, nach dem Motto ‚Lebe nicht, um zu arbeiten, sondern arbeite, um zu leben‘. Früher habe ich lange für Baufirmen gearbeitet, aber der frühe Tod meiner Eltern mit 49 Jahren und eine Krise in der Baubranche ab der Jahrtausendwende ließen mich umdenken. Für das Familienleben ist es mir mittlerweile sehr wichtig, einen sicheren Beruf auszuüben, in dem auch schlechtere Zeiten wie etwa aktuell die Corona-Pandemie ohne Existenzängste überbrückt werden können.“