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Sallern – Gallingkofen

Das Regensburger „Straßendorf“ wurde 1924 gemeinsam mit Stadtamhof nach Regensburg eingemeindet.

Fotografie: Das Regensburger Wasserwerk
Das Regensburger Wasserwerk © Bilddokumentation Stadt Regensburg

Die ersten Siedlungen im Bereich des heutigen 698 Hektar großen Stadtviertels können in das Jahr 1007 zurückverfolgt werden. Die Pfarrei Sallern wurde erstmals 1161 erwähnt und war um 1770 ein Marien-Wallfahrtsort. Im Laufe der Zeit hatten mehrere Adelsgeschlechter hier ihren Sitz: Vom 11. bis zum 15. Jahrhundert gehörte die Gemeinde den Herren der Saler, die 1435 von den Sattelbogenern abgelöst wurden. Ersteren verdankt die Gegend wohl auch ihren Namen. 3.637 Menschen leben mittlerweile in Sallern – Gallingkofen, auf durchschnittlich 45 Quadratmetern pro Kopf. Der Stadtteil ist sehr schmal und langgestreckt und wird daher gerne auch als „Straßendorf“ bezeichnet.

Fotografie: Historische Aufnahme der Amberger Straße
Historische Aufnahme der Amberger Straße © Bilddokumentation Stadt Regensburg

1625 erwarb die Stadt Regensburg einen Teil des Steinbruchs bei Sallern, 1654 kaufte sie ihn komplett. Das Steinmaterial wurde im 17. und 18. Jahrhundert für Reparaturen in der Stadt genutzt. Ab 1862 gehörte der Stadtteil zum damals selbstständigen Stadtamhof, erst 1924 wurde es – gemeinsam mit Stadtamhof – nach Regensburg eingemeindet.

80 Prozent des städtischen Trinkwassers stammen aus drei Brunnen in Sallern. Gewonnen wird das mineralreiche Trinkwasser in 60 bis 170 Metern Tiefe aus einer zerklüfteten Karstschicht des Weißjura. Das Wasserwerk stammt aus dem Jahr 1875 und ist damit eines der ältesten in Bayern.

In der Bildergalerie finden Sie noch einige Impressionen aus dem Stadtteil.