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Kommunales Hitzemanagement

Die Stadt Regensburg hat im Rahmen eines Hitzemanagementprozesses zehn Schlüsselmaßnahmen erarbeitet, die Erleichterung bei den immer stärker steigenden Temperaturen verschaffen sollen.

Fotografie: Trinkwasserspender

Jahresrückblick 2022

Der Sommer 2022 war laut europäischem Erdbeobachtungsprogramm Copernicus der heißeste Sommer in Europa seit Beginn der Aufzeichnungen. Die zunehmenden Hitzerisiken veranlassen immer mehr Kommunen, Klimafolgenanpassungskonzepte und Maßnahmen zum Schutz gegen die Hitze zu entwickeln. So auch Regensburg. Bereits im Frühjahr 2021 startete, mit Unterstützung des Beratungsbüros EPC gGmbH aus Berlin, ein partizipativer Hitzemanagementprozess. Sowohl die Stadtverwaltung als auch Regensburger Vereine, Verbände und Initiativen wirkten am Beteiligungsprozess mit. Um die Meinung der Bürgerinnen und Bürger mit einzubeziehen, wurde eine Online-Umfrage durchgeführt, an der rund 1.600 Personen teilnahmen.

Zehn Schlüsselmaßnahmen

Im Ergebnis wurden insgesamt zehn Schlüsselmaßnahmen erarbeitet, deren Umsetzung der Stadtrat im Juli 2022 zugestimmt hat. Neben der Etablierung von Trinkwasserpatenschaften mit der lokalen Gastronomie, die ihren Gästen kostenfrei Trinkwasser zur Verfügung stellt, sollen Trinkbrunnen und Wasserspender im Stadtgebiet – unter anderem am Schwanen- und am Bismarckplatz – errichtet werden. Bei der Planung und dem Bau neuer Wohngebiete sowie im Rahmen von Sanierungsmaßnahmen sollte außerdem die Errichtung von Trinkwasserspendern künftig mitgedacht werden. Darüber hinaus soll für die Stadt und den Landkreis Regensburg ein Hitzeaktionsplan erstellt sowie ein Leitfaden zum Hitzeschutz für vulnerable Einrichtungen und ihre Bewohnerinnen und Bewohner erarbeitet werden. Um die Akzeptanz und die Umsetzungsbereitschaft für klimarelevante Maßnahmen rund um Gebäude, wie zum Beispiel Dach- und Fassadenbegrünungen, zu erhöhen, soll als weitere Maßnahme eine Informations- und Beratungskampagne durchgeführt werden. Sie soll sich dabei vor allem an lokale Unternehmen, Privateigentümerinnen und -eigentümer sowie Wohnungsbaugesellschaften richten.

Monitoring

Um eine kontinuierliche und strukturierte Umsetzung der Maßnahmen zu gewährleisten, soll dazu alle zwei Jahre ein Monitoringbericht angefertigt werden.