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neunkubikmeter

Kultur - NEUNKUBIKMETER - Das Bild zeigt das Logo des temporären Kunst- und Kulturraums „neunkubikmeter“ – das wort „neun“ senkrecht auf das K des Worts „kubikmeter“ gestellt

Bespielung von „neunkubikmeter“

Bis Ende März 2024 wird vom Kulturamt der Stadt Regensburg der Schaukasten (Nummer 4) in der Pustetpassage angemietet, um einen temporären und markanten Raum für Kunst, Kultur und außergewöhnliche Ideen zu schaffen.

Der Schaukasten mit den Maßen 2,84 m x 1,925 m x 1,02 m wird in einem Turnus von drei Wochen zu einem temporären Kunst-, Kultur- und Ideenraum.

Der ungewöhnliche Raum wird den bildenden und darstellenden Künsten, der Literatur, der Medienkunst und allen Genres und Sparten zur Verfügung gestellt und soll für ungewöhnliche Ideen im ungewöhnlichen Format genutzt werden.

Das Kulturreferat/Kulturamt der Stadt Regensburg arbeiten seit Beginn der Corona-Krise an Möglichkeiten, die Künstlerinnen und Künstler unserer Stadt zu unterstützen und Plattformen zu schaffen, wo Kunst und Kultur auch während dieser Zeit gezeigt werden können.

Fotografie – Blick auf die Installation von Vera Brosch im Schaufenster „neunkubikmeter“

„Wer passiert“ – Neuer Audiowalk von Vera Brosch in der Pustetpassage

Die Künstlerin Vera Brosch präsentiert vom 27. März bis zum 30. April 2024 ihren Audiowalk „Wer passiert“ in der Pustetpassage. Das Projekt in und um den Schaukasten „neunkubikmeter“ lädt dazu ein, die Passage anhand von Audio- und Videodateien von einer neuen Seite kennenzulernen. 

Die Magie der Passage

Ein großes Plakat mit dem Grundriss der Pustetpassage schmückt die Wand der „neunkubikmeter“. Verschiedene Symbole darauf verweisen auf reale Objekte der Passage wie die am Boden klebenden Kaugummis oder die Überwachungskameras an der Decke. Mit ihrem Projekt „Wer passiert“ haucht Vera Brosch den Objekten Leben ein. Über QR-Codes erhalten die Passantinnen und Passanten Zugriff auf Audio- und Videodateien, die an drei Bodenmarkierungen abgespielt werden können und vergangene oder aktuelle Geschichten der Pustetpassage erzählen. Im Mittelpunkt steht die Passage als Erfindung des 19. Jahrhunderts, als Vorgängerbau von Warenhäusern und als Ort der maximalen fantastischen Konsumutopie.

Mit ihrem Audiowalk will die Künstlerin eine Antwort auf die Frage finden, was heute, in Zeiten, in denen der Konsum vermehrt im Digitalen stattfindet, von der Magie der Passage übriggeblieben ist. Die auditiven und visuellen Elemente erweitern die Realität und eröffnen den Besucherinnen und Besuchern eine neue Sichtweise auf die Pustetpassage. Bereits 2023 hat die Künstlerin den Hörspaziergang „Stadtkörper“ konzipiert, der Interessierte auf acht Stationen durch die Regensburger Innenstadt führt.

Über die Künstlerin Vera Brosch

Vera Brosch hat Kunstgeschichte, Gender Studies und Vergleichende Sprachwissenschaften an der Universität Regensburg studiert. Derzeit setzt sie ihr Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München im Fach Kunstpädagogik fort. Neben ihrem Studium arbeitet Brosch als Aushilfslehrkraft am Sonderpädagogischen Förderzentrum München-Nord sowie für den Verein Sport trifft Kunst. Brosch hat sich an zahlreichen Ausstellungen in Regensburg, Bad Kötzting und München beteiligt und ist zudem als Performance-Künstlerin tätig. 2022 hat sie zusammen mit Kommilitoninnen und Kommilitonen der Kunstakademie München am Symposium Neukirchen mitgewirkt.