Inzwischen sind sie schon eine kleine Tradition: die Musikfestivals von Unternehmen Gegenwart, dem Verein zur Förderung zeitgenössischer Musik in Regensburg. Anfang Oktober 2023 ist es wieder soweit: Unter dem Motto „Höhenflug“ greift das Festival erneut das kulturelle Jahresthema auf und bietet am 6. und 7. Oktober vier Konzerte zeitgenössischer Musik von regional bis international. Die Veranstaltungsorte sind der Kulturraum M26 (Maximilianstraße 26) und das Sudetendeutsche Musikinstitut (Ludwig-Thoma-Straße 14). Der Eintritt zu allen Programmteilen ist frei.
Musikalische Höhenflüge
„Höhenflüge“ spüren wir bei großartigen Erfolgen, emotionalen Ausbrüchen, aber auch bei intensiven Wünschen und Hoffnungen. Die Musik ist hierfür das beste Ausdrucksmedium.
Internationalität spielt in jedem der vier Festival-Konzerte eine große Rolle. So werden verschiedene Länder oder sogar ganze Kontinente musikalisch wie aus einem Höhenflug beobachtet und in ihrem einzigartigen Charakter erfasst.
Den Wünschen und Hoffnungen der Komponistinnen und Komponisten aus der Ukraine im Rahmen des Festivals eine Bühne zu geben, ist Unternehmen Gegenwart ein besonderes Anliegen.
Abwechslungsreiches Programm
Eröffnet wird das Musikfestival am Freitag, 6. Oktober um 18 Uhr im M26 mit einem Recital von Aurélienne Brauner mit zeitgenössischen Werken für Cello solo. In diesem Programm wird das Publikum nicht nur mit der Vielfalt der verschiedenen musikalischen Stile, Ausdrucksweisen und Ästhetiken bekannt gemacht, sondern kann auch die nahezu unbegrenzten akustisch-technischen sowie emotionellen Möglichkeiten des Cellos erleben. Die renommierte französische Cellistin Aurélienne Brauner bringt dabei neueste Kompositionen aus aller Welt nach Regensburg. In Fokus stehen Werke unterschiedlichster, auch experimenteller und avantgardistischer Musikstile von Komponistinnen und Komponisten der jungen Generation, die sich im Jahr 2018 zu einem internationalen Komponisten-Kollektiv zusammengeschlossen haben.
Das zweite Konzert am Freitag, 6. Oktober um 20 Uhr im M26 stellt die zeitgenössische Musik aus Lateinamerika in den Mittelpunkt. Das Publikum kann dabei die Vielfalt Lateinamerikas und der Karibik und die Abwesenheit spezifischer Stile wahrnehmen, einen ständigen Eklektizismus und die Suche nach dem Ambivalenten und der Vermischung. Es werden Werke zu hören sein, die sich in Anwendung dieser Prinzipien entweder in Richtung Tradition oder Experimentellem neigen. All dies in einem intimen Raum der Kammermusik, der durch Gitarre, Klarinette und Cello ausgefüllt wird.
Am Samstag. 7. Oktober um 17 Uhr darf Unternehmen Gegenwart einen besonderen Gast im M26 begrüßen: den renommierten ukrainischen Komponisten und Oboisten Maxim Kolomiiets. Bei seinem Recital präsentiert er Werke ukrainischer Komponistinnen und Komponisten für Oboe solo sowie für Oboe und Elektronik. Mit diesem Konzert möchten die Veranstalter ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine und deren Künstlerinnen und Künstlern setzen.
Das Abschlusskonzert findet am Samstag, 7. Oktober um 19 Uhr im Sudetendeutschen Institut statt. In diesem Portrait-Konzert präsentiert Antonino Secchia sowohl eigene Kompositionen als auch Werke anderer Komponisten, die entweder für seine Arbeit bedeutend waren oder die ihm als Interpret gewidmet wurden. Leitfaden des Konzertes sind die unterschiedlichen Möglichkeiten der elektronischen Musik in Verbindung mit akustischen Instrumenten. Das Konzert wird von drei Musikern gestaltet: Antonio Secchia (Schlagwerk / Live Electronics), Katharina Hippert (Viola) und Mathilde Leleu (Flöte).
Weitere Informationen
Weitere Informationen über das Festival und Unternehmen Gegenwart sind zu finden unter www.unternehmengegenwart.com.
Das Festival findet im Rahmen des kulturellen Jahresthemas „Höhenflug“ statt und wird von der Stadt Regensburg sowie vom Bayerischen Kulturfonds sowie vom Sudetendeutschen Institut finanziell unterstützt.
Weitere Informationen zum kulturellen Jahresthema 2023 sind zu finden unter www.regensburg.de/hoehenflug.