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Regensburger Schultheater

Grafik – Sujet Regensburger Schultheater „Summerstage“ © Sandra Löffler

Acht Abende, vier Theaterstücke, drei beteiligte Schulen 

Bereits zum vierten Mal geht das Format „Regensburger Schultheater – Summer Stage“ an den Start, in diesem Jahr von 25. Juni bis 16. Juli 2025 und wieder dezentral an den Schulen. Es stehen Aufführungen der Theatergruppen des Von-Müller-Gymnasiums, des Goethe-Gymnasiums sowie des Gymnasiums der Regensburger Domspatzen auf dem Programm. 

Schulen als Vermittlungsorte von Kreativität und Kultur 

Schulen sind schon immer ganz besondere Orte der Vermittlung von Kreativität und Kultur, ob im Unterricht oder auch in Veranstaltungen wie Schulkonzerten oder eben dem Schultheater. Das Format „Regensburger Schultheater – Summer Stage“ möchte dieser Tatsache Rechnung tragen.

Die Theatergruppen führen ihre aktuellen Produktionen in der jeweiligen Schule auf. So werden die Schulen an den Abenden zum kulturellen Zentrum – nicht nur für die Schulfamilie, sondern auch für „ihren“ Stadtteil. 

Möglich wurde dies erst durch größere Sanierungsmaßnahmen an den Schulen in den letzten zwei Jahrzehnten, bei denen der überwiegende Teil der Schulen in räumlicher, wie auch in technischer Hinsicht ertüchtigt wurde, um der Kreativität der Schülerinnen und Schüler und ihrer engagierten Lehrkräfte den geeigneten Rahmen zu bieten. Die licht- und tontechnische Ausstattung wurde im Laufe der Jahre ausgebaut, und so bekommen die Schultheatergruppen die Möglichkeit, ihre kreativen Projekte auch visuell und akustisch adäquat in Szene zu setzen.


Summer Stage startet am 25. Juni mit „Frühlings Erwachen!“ 

Am 25. und 26. Juni 2025, jeweils um 19 Uhr, eröffnet das Von-Müller-Gymnasium in seiner Aula (Erzbischof-Buchberger-Allee 21) den diesjährigen Aufführungsreigen. Unter der Leitung und Regie von Andreas Reischl widmet sich die Schultheatergruppe der Oberstufe der differenzierten und zeitgemäßen Adaption eines der wichtigsten Jugenddramen der Weltliteratur: „Frühlings Erwachen!“ von Nuran David Calis nach Frank Wedekind. 

Das Erwachsenwerden war und ist nicht immer einfach: Druck in der Schule, Freundschaften, Schwärmereien, die erste Liebe, Konflikte im sozialen Umfeld, erste sexuelle Erfahrungen und vieles mehr. Woran soll ich mich als Jugendlicher orientieren? Was ist gut für mich und was nicht? Was mache ich trotzdem, obwohl ich weiß, dass es nicht gut für mich ist? Wie gehe ich mit Enttäuschungen und Abweisung um? Diese Inszenierung versucht durch eine Mischung aus Tanz, Rap, Monologen und vielen Gesprächen zwischen Jugendlichen Antworten auf all diese Fragen zu finden, die Heranwachsende seit Jahrzehnten betreffen, und dadurch auch einen Perspektivenwechsel beim Publikum zu erreichen.


Eigenproduktion „Es war einmal war gestern“ 

Fortgesetzt wird die „Summer Stage“ am 2. und am 3. Juli 2025 von einer der zwei Theatergruppen des Goethe-Gymnasiums, die in diesem Jahr den Spielplan bereichern. Unter der bewährten Regie von Stephan Roggenbuck tauchen die Schülerinnen und Schüler des Oberstufentheaters in einer Eigenproduktion in die Welt der Märchen ein. Der Titel „Es war einmal war gestern“ deutet allerdings an, dass hier vielleicht nicht jeder Stein des Märchenschlosses auf dem anderen gelassen wird. 

„Es war einmal“ – damit beginnen alle Märchen. Wer wüsste das nicht? Aber sind Märchen eigentlich noch zeitgemäß? Können wir es uns wirklich so leicht machen, auf eine gute Fee zu hoffen, die schon alles richten wird oder für jeden drei Wünsche bereithält? Und was ist mit dem lebenslangen Glück bis zum Tod? In unserer Zeit?  Äußerst unglaubwürdig. Diesen und anderen Fragen widmet sich das Oberstufentheater auf seiner turbulent-komischen Reise durch die Märchenwelt. So manches Märchen wird danach anders aussehen! 

Beginn ist jeweils um 19 Uhr. Die Aula des Gymnasiums in der Goethestraße 1 ist über die Uhlandstraße zugänglich.


Weitere Informationen 

Bis zum 16. Juli 2025 stehen zwei weitere Stücke auf dem Spielplan der Summer Stage: die Eigenproduktion „Das Versprechen“ der Schultheatergruppe des Goethe-Gymnasiums am 8. und 9. Juli sowie das Stück „Jenny und Paul“ des Gymnasiums der Regensburger Domspatzen am 15. und 16. Juli. 

Der Eintritt für alle Schultheater-Aufführungen ist frei. Spenden sind nach den Vorstellungen für die Ausgaben der jeweiligen Theatergruppe erbeten.

Organisiert wird die Veranstaltungsreihe, wie schon seit mittlerweile 44 Jahren, vom Kulturamt der Stadt Regensburg.