Interessant an den Objekten ist, dass sie sich allesamt mit Themen in Verbindung bringen lassen, die auch heute noch topaktuell sind. Am Hungerbrot aus dem 19. Jahrhundert wird deutlich, dass die Regensburger schon früher Katastrophen bewältigen mussten. Das Modell eines Straßenbahnwagens von 1903 erinnert an die Vergangenheit und verweist auf die Mobilitätsplanung der Stadt Regensburg für die Zukunft. Ein Sargschild der Regensburger Fischer und Schiffer belegt mit der dargestellten Donaufauna die nachhaltige Bewirtschaftung des Flusses im 17. Jahrhundert. Die Statuette des Merkur unterstreicht die Bedeutung von Handel und Wandel. Und Horst Meister verarbeitet in seinem Triptychon Regensburger Passion Ereignisse der 1930-er Jahre.
Bürgerinnen und Bürger sind außerdem eingeladen, an der Neugestaltung des Museums mitzuwirken. Die Sonderausstellung ist auch als Forum dafür angelegt. Ein vielfältiges Begleitprogramm mit Vorträgen und Diskussionen startet Ende Februar. Die Ausstellung selbst läuft bis Ende 2022 zu den regulären Öffnungszeiten des Historischen Museums.