Heidelandschaft, Tundramoor und Auwald
An die geografischen Abteilungen schließt sich im Westen eine Heidelandschaft mit Binnendüne an. Im Frühsommer blüht hier am Rande der Binnendüne die sehr seltene bunte Schwertlilie, die auf der Roten Liste der Arten steht, die vom Aussterben bedroht sind. Um ins Tundramoor zu gelangen, muss man den eingezäunten Bereich verlassen und den Bereich der mitteleuropäischen Laubwaldzone durchqueren. Auch das Tundramoor ist eingezäunt, vor allem deshalb, weil wilde Kaninchen sonst den Jungpflanzen schnell den Garaus machen würden. Hier wachsen Wollgras, Moosbeeren und der weißblühende Sumpfporst. Auf einem Bohlenweg kann man durch die naturnah gestaltete Moorlandschaft streifen.
Auf der anderen Seite des Weges erstreckt sich die subalpine Zone, die noch vor kurzem ausschließlich als Arboretum gestaltet war. Latschen, Lärchen und Zirbelkiefern haben hier schon eine ansehnliche Größe erreicht. Seit 2016 werden zwischen und unter diesen Baumgruppen auch die der Landschaft entsprechenden Kräuter und Stauden angepflanzt, so dass der Besucher dort mittlerweile Alpendost, Berggreiskraut, Gold-Pippau, Trollblumen, Teufelskralle und Fingerhut antrifft. Geplant ist außerdem, diese begonnene Staudenunterpflanzung sukzessive zu erweitern.
Den Berg hinunter geht es durch den Auwald, durch den ein kleiner Bach plätschert. Türkenbundlilien und Eisenhut säumen den Weg. Am Ende des Auwalds mündet der gewundene Pfad in den unteren Bereich der sogenannten systematischen Abteilung des Botanischen Gartens, in dem Pflanzen nach ihrer jeweiligen Familien- und Gattungszugehörigkeit kultiviert werden.