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Heimatpflege

Begrüßung

Portrait Prof Waldherr © Prof. Dr. Gerhard Waldherr

Herzlich Willkommen!

Die Stadt Regensburg als Heimat empfinden – dieses Angebot möchte ich allen Bürgerinnen und Bürgern unterbreiten und ihre Möglichkeiten fördern, dies wahrzunehmen, egal, wo sie herkommen, wie alt sie sind, und was sie in unsere Stadt geführt hat.

In diesem Sinne verstehe ich mich in diesem Amt als Koordinator, Netzwerker und Helfer.

Auf entsprechende Angebote aufmerksam machen, Synergien herstellen, aber auch das kulturelle Erbe schützen und bewahren. Diesen Schutz gewährleistet man am besten, wenn man das Verständnis für und das Kennen ebendieses kulturellen, nicht zuletzt baulichen Erbes stärkt.

„Heimat ist, dort, wo ich mich nicht verstellen muss.“


Aufgaben
Fotografie - Blick Richtung Steinerne BrückeBlick Richtung Steinerne Brücke © Bilddokumentation Stadt Regensburg

Der Heimatpfleger oder die Heimatpflegerin ist eine ehrenamtlich wirkende, von der Stadt bestellte Person. Sie ist weisungsungebunden.

Zu ihren Aufgaben gehört neben der Sorge um denkmalgeschützte Bauten und Bodendenkmäler auch die Bewahrung, Pflege und verantwortungsvolle Weiterentwicklung von materiellen wie immateriellen Kulturgütern. Dabei hat sich die Heimatpflege den gesellschaftlichen Veränderungen und Herausforderungen der Gegenwart zu stellen und den vorhandenen Werten neue hinzuzufügen.

Die Heimatpflegerin bzw. der Heimatpfleger berät und fördert die Stadt Regensburg in allen bedeutsamen Belangen der Heimatpflege.


Programm

Programm 2024/2

September

Führung im Rahmen des Tags des offenen Denkmals

Ein Wahr-Zeichen der Bildung
Pestalozzistraße 3 - die Pestalozzischule einst und jetzt

Die Pestalozzischule wurde 1912-1914 nach Plänen von Stadtbaurat Adolf Schmetzer angesichts der baulichen Erweiterung der Stadt in Richtung Osten und als Ergänzung der überlasteten Lehranstalten an der Drei-Kronen-Gasse (sogenannte Domschule) und am Klarenanger errichtet. Im Lauf des 20. Jahrhunderts erfolgten mehrfache Ausbauten. Heute dient sie als Mittelschule. Das viergeschossige Schulhaus mit Uhrturm wird durch Jugendstilformen geprägt, insbesondere durch die bunte Fassadenfassung, die nach ihrer Beseitigung im Laufe des 20. Jahrhunderts im Rahmen der Gesamtinstandsetzung 1990 wiederhergestellt wurde. Die Gebäudestellung über Eck ergibt sich aus der ursprünglichen Teilung der Schule in einen Trakt für Buben und für Mädchen. Stadtheimatpfleger Prof. Dr. Gerhard Waldherr stellt das Denkmal vor.

Zugang mit Führungen um 12.30 / 13.30 / 14.30 Uhr.
Treffpunkt: Südliche Pausenhofeinfahrt an der Gumppenbergstraße.

 

Oktober

 

Führung

 

Die Westnerwacht – ein kulturhistorischer Spaziergang (mit Besuch der St. Leonhardskirche und der Klosterkirche der Dominikanerinnen Hl. Kreuz

Referent*innen: Regine Leipold MA., Prof. Dr. Gerhard Waldherr

Termin: Donnerstag, 17. Oktober 2024, 17.00 Uhr (Dauer ca. 2 Std.)  

Treffpunkt: Arnulfplatz, vor dem Eingang in das Stadttheater

 

Die Westnerwacht, das Viertel zwischen Arnulfsplatz und Herzogspark, hat sich in den letzten Jahrzehnten als ein beliebtes Wohngebiet mit historischem Flair eta­bliert. Auf diesem Spaziergang spüren die beiden Autoren des 2023 erschie­nenen Stadtführers Regensburg im Mittelalter der Geschichte dieses Stadtquartiers als Handwerker- und Kaufleuteviertel nach, sie besuchen die romanische Johanniter-Ordenskirche St. Leonhard und die Kirche des ältesten Dominikanerinnenklosters zum Heiligen Kreuz mit ihrer prachtvollen barocken Innenausstattung.    

Die Veranstaltung ist kostenfrei, in Zusammenarbeit mit der KEB Regensburg-Stadt.

Max. Teilnehmerzahl: 25

Anmeldung bei der KEB Regensburg-Stadt zwingend erforderlich.

 

Studienfahrt

Provinzmetropole – Kaiserresidenz – Bischofsstadt | Das römische Trier

Reiseleitung: Prof. Dr. Gerhard Waldherr

Termin: Dienstag, 22. - Sa. 26. Oktober 2024

Die bekannteste Sehenswürdigkeit Triers aus der Römerzeit ist sicherlich die Porta Nigra, die durch ihre verblüffende Ähnlichkeit mit der Regensburger Porta Praetoria erstaunt. Trier war in der römischen Kaiserzeit der Hauptort der keltischen Treverer in der Provinz Gallia Belgica. Ihren Höhepunkt erlebte Augusta Treverorum allerdings in der Spätantike als mehrere Herrscher, darunter Konstantin der Große, die Stadt zur Kaiserresidenz auswählten und mit etlichen herausragenden Bauten aufwerteten. In dieser Zeit erreichte Treveris mit mehreren Hunderttausend Einwohnern den Status einer Weltstadt. Gleichzeitig beherbergte die Stadt auch den ältesten nachgewiesenen Bischofssitz nördlich der Alpen und wurde zu einem Zentrum des frühen Christentums. 1986 wurde Trier mit seinen erhaltenen Römerbauten, der Liebfrauenkirche und dem Dom in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Bei unserer Fahrt besuchen wir nicht nur die eindrucksvoll erhaltenen Römerbauten der Stadt, sondern lernen auch das Umland der römischen Metropole mit seinen prächtigen Landvillen und einer römischen Kelteranlage kennen. Auf der Rückfahrt führt unser Weg noch vorbei an der Saalburg im Taunus, einem unter Kaiser Wilhelm II. ab 1897 rekonstruierten, römischen Limeskastell.  

Anmeldung und weitere Informationen: KEB Regensburg Stadt; Kursprogramm (keb-regensburg-stadt.de)

Veranstalter: KEB Regensburg Stadt in Zusammenarbeit mit dem Stadtheimatpfleger

 

 

November

 

Führung

  

Von der Militär-Kaserne zum smarten Stadtquartier
- Transformation und Identität in der Stadtentwicklung

Referent: Joachim Buck

Termin: 15. November 2024, 15.00 Uhr.

Treffpunkt: Zeißstraße/Einmündung Guerickestraße (erreichbar mit Buslinien 2, 9, X9, 22. Bushaltestelle "Zeißstraße")

Mit der Auflösung als militärischer Garnisonsstandort erwarb die Stadt Regensburg
große Teile der ehemaligen Kasernenflächen, um sie im Wege der stadtplanerischen
"Konversion" in neue Wohn- und Dienstleistungsquartiere zu entwickeln - z.B. die
ehemalige Raffler- und Nibelungen-Kaserne. Die letzten großen Konversionsflächen sind die ehemalige Pionierkaserne und die Prinz-Leopold-Kaserne (PLK) an der Zeißstraße.
Auf der – mittlerweile weitgehend freigeräumten – PLK-Fläche wird die Stadtbau-GmbH im ersten Schritt zu Entwicklung eines nachhaltigen, energiesparsamen und
verkehrsreduzierten Wohnquartiers ca. 600 Wohnungen errichten. Im nord-östlichen Teil des Areals sind mehrere Gebäude der militärischen Nutzung noch nicht abgebrochen worden, sondern werden seit 2022 von Kulturschaffenden der "freien Szene" temporär genutzt. Die TeilnehmerInnen der Führung lernen Impulse, Motive und Hintergründe dieser sozio-kulturellen Zwischennutzung kennen. Es geht dabei auch um stadtgesellschaftliche Aspekte, z.B. Identifizierung der Menschen mit ihrem Wohnort, Identität und Identitätsbildung in stadtplanerischen Transformationsprozessen.

In Kooperation mit der KEB Regensburg Stadt.

Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Anmeldung bei der KEB Regensburg-Stadt unbedingt erforderlich!

 

 

 

Regensburger Herbstsymposion für Kunst, Geschichte und Denkmalpflege

Regensburg wächst!

Zur topographischen Entwicklung der Stadt von den Anfängen bis in die Gegenwart

 

Termin:  Fr. - So., 22. - 24. November 2024; Beginn: Freitag, 13.30 Uhr.

Ort: Großer Runtingersaal, Runtingerhaus, Keplerstraße 1

 

Das gesamte Vortragsprogramm finden Sie im Programm des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg

 

Die Teilnahme ist kostenfrei

Veranstalter: Stadt Regensburg, Amt für kulturelles Erbe, Historischer Verein für Oberpfalz und Regensburg; Stadtheimatpfleger, Abteilung Kunst und Denkmalpflege des Bistums Regensburg, Oberpfälzer Kulturbund e.V., Vereinigung der Freunde der Altstadt Regensburg e.V.

 

 

 

Dezember

 

Vortrag

 

Fritz Koenig zum 100. Geburtstag

Werke im öffentlichen Raum – auch in Regensburg

 

Referentin: Dr. Stefanje Weinmayr

Termin: Mittwoch, 18. Dezember 2024, 19.00 Uhr.

Ort: Großer Runtingersaal, Keplerstraße 1

 

Am 24. Juni 2024 wäre der Bildhauer Fritz Koenig, einer der bedeutendsten Protagonisten der der Skulptur der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, 100 Jahre alt geworden.

Seine Skulpturen prägen den öffentlichen Raum vieler Städte auf der ganzen Welt, von New York bis Yokohama, von Dakar bis London. Eines seiner Hauptwerke, die „Große Kugelkaryatide NY“ von 1967 für das World Trade Center in New York, wurde beim Terrorangriff von 9/11 schwer beschädigt, aber nicht zerstört und steht seit 2017 als Mahnmal auf der WTC-Memorial Site im Liberty Park.

Auch in Regensburg gibt es Werke von seiner Hand: Die „Große Säulenkaryatide R“ von 1966/1968 auf dem Grundstein der Universität Regensburg und den Albrecht-Altdorfer-Brunnen (1981/1982) unweit des Domes St. Peter.

 

Dr. Stefanje Weinmayr war 1995 bis 1997 wissenschaftliche Kuratorin der Fritz-und-Maria-Koenig-Stiftung und wechselte 1997als Direktorin an das im Aufbau befindliche Skulpturenmuseum im Hofberg, Landshut. 2018 kuratierte sie gemeinsam mit Dr. Eike Schmidt und Alexander Rudigier die Ausstellung ‚Fritz Koenig. La Retrospettiva‘ in den Uffizien und den Boboligärten in Florenz. Seit 2022 ist sie Referentin bei der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern.

Die Veranstaltung ist kostenfrei.

In Kooperation mit dem Historischen Verein für Oberpfalz und Regensburg.

 

  

Januar

Führung

Walter Boll (1900–1985) als Kreisbibliothekar. Sein Wirken im Spiegel der Erwerbungen an der Staatlichen Bibliothek Regensburg

Referent: Bibliotheksdirektor Dr. Bernhard Lübbers

Termin: Donnerstag, 16. Januar 2025, 16.00 Uhr.

Treffpunkt: Staatliche Bibliothek Regensburg, 1. Stock

 

Walter Boll fungierte seit 1930 als Kreisbibliothekar im Nebenamt. Er war damit für die heutige Staatliche Bibliothek Regensburg, die damals Kreisbibliothek hieß, zuständig. Die Führung spürt der Frage nach, welche Werke damals ihren Weg in die Bibliothek fanden. Ist eine dezidiert nationalsozialistische Erwerbungspolitik in dieser Zeit erkennbar?

 

Die Staatliche Bibliothek Regensburg im Jahr 1962

Foto: Staatliche Bibliothek Regensburg, Fotosammlung

 

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Staatlichen Bibliothek Regensburg statt

Eine Veranstaltung des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg in Kooperation mit dem Stadtheimatpfleger.

 

 

  

Vortrag

 

Blaue Traube, Spital, Gärtnerhaus

Verlorene Geschichtszeugnisse in Regensburg

 

Referent: Dr. Maximilian Fritsch

Termin:   Dienstag, 21. Januar 2025, 19.00 Uhr.

Ort: Großer Runtingersaal, Keplerstr. 1

 

Regensburg ist beliebt und wächst deshalb. Die Kehrseite dieser Entwicklung sind Baudruck und Nachverdichtung. Die Gliederung des Stadtgebietes in seine gewachsenen Stadtteile verwischt dabei. Manches kann erhalten werden, doch viele Geschichtszeugnisse, die das Zeug zum Identitätsanker hätten, gehen verloren. Häufig sind sie keine Denkmäler im Sinne des Gesetzes, sondern vor allem stadtgeschichtlich interessante Gebäude. Rufen Sie sich mit dem Referenten einige Beispiele in der jüngsten Zeit untergegangener Geschichtsorte in Erinnerung.

 

Eintritt frei.

In Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein für Oberpfalz und Regensburg.

 

Anwesen Lieblstraße 39 während des Abbruchs. Foto: L. Beer, 2018

 

 

Februar

Vortrag

 

1924 – 2024: 100 Jahre Eingemeindung der nördlichen Stadtteile 

(Stadtwissen um vier)

 

Referent: Prof. Dr. Gerhard Waldherr

Termin: Freitag, 14. Februar 2025, 16.00 Uhr.

Ort: VHS Regensburg, Thon-Dittmer-Palais

 

Vor 100 Jahren wurden sechs Vorortgemeinden auf der nördlichen Donauseite der Stadt Regensburg „einverleibt“. Regensburg wuchs damit zu Groß-Regensburg, auch die eingemeindeten Ortschaften erhofften sich einen wirtschaftlichen Aufschwung. Allerdings standen dieser positiven Erwartung auch gewisse Ängste entgegen. Der Vortrag skizziert die jeweiligen Orte und ihre Entwicklung bis zur Eingemeindung, er versucht auch eine Bilanz der 100 Jahre bis heute zu geben. 

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der VHS Regensburg statt.

Anmeldung zwingend erforderlich: VHS Regensburg.

Es wird eine Teilnahmegebühr erhoben.

 

 

Führung

 

Römer, Umwelt und Ressourcen – Wie nachhaltig war die römische Antike?

Führung durch die Abteilung Römerzeit im Historischen Museum

 

Referent: Prof. Dr. Gerhard Waldherr

Termin: Samstag, 15. Februar 2025, 14.00 Uhr.

Ort: Foyer des Historischen Museums Regensburg, Dachauplatz 2-4

 

Die Abteilung Römerzeit im Historischen Museum bietet in ihrer thematischen Vielfalt eine Reihe von Anknüpfungspunkten und inhaltlichen Aspekten zur Auseinandersetzung mit dem Thema „Umgang der Römer mit natürlichen Ressourcen und Rohstoffen“.

Zunächst wird der Ressourcenverbrauch in den Blick genommen, bevor in einem Perspektivenwechsel Hinweise auf schonenden Umgang mit Ressourcen sowie Praktiken des Recyclings, der Reparatur und Wiederverwendung (Second Hand) gesucht werden.    

Zum Schluss wird noch das Thema „Bildung für alle“ als soziales Nachhaltigkeitsziel am Beispiel der römischen Provinzialkultur thematisiert. 

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der VHS Regensburg statt.

Anmeldung zwingend erforderlich: VHS Regensburg.

Es wird eine Teilnahmegebühr erhoben.

 



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0941/507-2457

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