Die „Aktion T4“ (Tiergartenstraße 4 in Berlin, Sitz der Zentrale…) bezeichnet die logistisch und bürokratisch gezielt organisierte Ermordung von angeblich lebensunwerten Menschen durch das nationalsozialistische Regime. Die Planungen dieser systematischen Auslöschung begannen bereits 1939, die Umsetzung erfolgte anschließend in den Jahren 1940 und 1941. Mehr als 70000 Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen wurden gezielt ausgewählt, in Tötungsanstalten deportiert und dort anschließend in Gaskammern ermordet.
Widerstand in der Öffentlichkeit führte 1941 schließlich dazu, dass die Aktion T4 offiziell eingestellt wurde. Inoffiziell ging das Töten jedoch durch Giftinjektionen, Überdosis von Schlafmitteln sowie durch erzwungene Unterernährung weiter.
Die Stadt Regensburg möchte zusammen mit vielen Kooperationspartnern*innen im Rahmen einer Veranstaltungsreihe an die Opfer erinnern. Zudem soll mehr Bewusstsein in der Gesellschaft für diese Thematik geschaffen werden, denn die teuflischen Verbrechen der Nationalsozialisten betrafen alle.
Die Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation der Stadt Regensburg, vertreten durch die Stabsstelle Erinnerungs- und Gedenkkultur, der Antidiskriminierungsstelle, des städtischen Inklusionsbeauftragten, der Volkshochschule und der städtischen Bücherei, sowie des Vereins Irren ist menschlich e.V., der medbo, der Initiative Stolpersteine in Regensburg, des Arbeitskreises Frauen Inklusiv, des Evangelischen Bildungswerks, der Katholischen Erwachsenenbildung und der Katholischen Jugendfürsorge.