Logo Stadt Regensburg

KZ-Außenlager Colosseum Stadtamhof

Für einen Zeitraum von knapp fünf Wochen, vom 19. März 1945 bis zum 23. April 1945, befand sich in Regensburg ein Außenlager des Konzentrationslagers Flossenbürg. Das Außenlager Regensburg war die zeitlich letzte „Gründung“ einer Außenstelle im Flossenbürger KZ-Komplex, der insgesamt über 80 Nebenlager in Bayern, Böhmen und Sachsen umfasste. Innerhalb dieses Lagersystems war das Außenlager Regensburg jenes mit der kürzesten Bestandsdauer. In den fünf Wochen seiner Existenz starben von den insgesamt ca. 400 im Regensburger Gasthaus Colosseum im Stadtteil Stadtamhof untergebrachten und im Stadtgebiet zur Zwangsarbeit eingesetzten Häftlingen mindestens 53 in Regensburg. Dies ist selbst für KZ-Außenlager eine außerordentlich hohe Sterblichkeit. Zwei Stelen erinnern an die Geschichte und die damit verbundenen Gräuel der KZ-Außenstelle Colosseum in Stadtamhof. Sie flankieren den Gedenkstein in Stadtamhof und informieren über die Geschichte des Außenlagers durch historische Daten und Fakten zum Colosseum und zum KZ Flossenbürg sowie Zeitzeugenberichte in deutscher und englischer Sprache. Zusätzlich ist am Gebäude Stadtamhof 5, dem ehemaligen Colosseum, eine Gedenktafel angebracht, die auf diese Informationen verweist.

Weitere Informationen zum Außenlager finden Sie hier.