Wolfgang Waller, Schifffahrtsbeamter, damals u.a. wohnhaft in Regensburg, am Minoritenweg, wurde 1934 zunächst zur Verwarnung verhaftet und nach 4 Wochen freigelassen. Er organisierte dann als Seelsorger Hausgottesdienste um dann im Sommer 1936 erneut verhaftet und zu 1 1/4 Jahren Gefängnisstrafe verurteilt zu werden. Das Verbrechen: seine seelsorgerische Arbeit in der Gemeinde, seine Religionsausübung, galt als “höchst staatsgefährdende, verbotene Lehrtätigkeit”, außerdem hatte er den Eid auf den Führer, den Gruß “Heil Hitler” sowie den Militärdienst verweigert mit der Begründung, das Bibelwort laute: “Du sollst nicht töten”. Nach der Gefängnishaft kam er direkt in das KZ Dachau und dann in das Lager Mauthausen bei Linz in Österreich. Den Aufenthalt überlebte er nicht. Er starb am 6. Juli 1940 als treuer Christ.
