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Lena Schabus

„Meine Kreativität führt in alle Richtungen“, beschreibt Lena Schabus ihren Arbeitsprozess und ihre so entstandenen sehr unterschiedlichen Ansätze für das Projekt „Standby-Modus“. Schabus arbeitet mit digitalen Bildcomposings, also aus verschiedenen Versatzstücken zusammengesetzten Fotografien. 

In ihrer Serie „Autobahn“ zeigt sie verlassene Straßen, welche eine ambivalente Idylle ausstrahlen. Alles steht still und friedliche Ruhe breitet sich aus, gleichzeitig werden unterbrochene Transportwege und das Kappen von Beziehungen versinnbildlicht. Für die Künstlerin bilden sich schlängelnde Autobahnen ein Sinnbild für Urlaub oder den Aufbruch ins Unbekannte. 

In der Arbeit „Quarantime“ inszeniert sich Schabus als unterschiedliche Typen der „#selfisolation“. Ihre Rollenklischees interagieren über die mittlerweile allgegenwärtigen Video-Konferenzen, wobei die vermeintliche Desktop-Ansicht den Betrachter als Teil des Videochats miteinbezieht und er somit selbst eine Rolle unter den Abgebildeten einnimmt.

Für "Inside Out" kombiniert sie 72 einzelne Aufnahmen miteinander und schafft eine an Hockney angelehnte Verknüpfung der Perspektiven. Die Verbindung von Drinnen mit Draußen, dargestellt mit den begrenzten Möglichkeiten eines Lebens in der Regensburger Altstadt inmitten von Ausgangsbeschränkungen und dem Credo „#stayathome“.