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Video-Kunst-Projekt: Herbstflattern

Schwarzer Schmetterling auf gelben Hintergrund - Vorschaubild zum Videomapping-Projekt Herbstflattern © Edward Boatman (US), Creative Commons

„Herbstflattern“ in der Regensburger Altstadt

Die Corona-Pandemie hat seit März 2020 einen Großteil des kulturellen Lebens stillgelegt und zur Absage von Konzerten, Festivals, Ausstellungen und Lesungen geführt. Die Hoffnung, dass Kultur wieder stattfinden kann, wird von allen Kulturschaffenden getragen. Diesen Hoffnungsschimmer nahm das Kulturreferat visuell auf und startete ein Projekt der besonderen Art: Das Herbstflattern. 

An neun ausgewählten Orten in der Altstadt flatterten vom 25. September bis 4. Oktober 2020 digitale Schmetterlinge über diverse Hausfassaden. „Der Schmetterling ist ein Symbol der Hoffnung und steht für die Perspektive der Kulturschaffenden, ihren Berufen und ihrer Leidenschaft wieder nachgehen zu können“, erläuterte Kulturreferent Wolfgang Dersch den Hintergrund des Projekts. 

Animierte Videosequenzen an 9 Standorten 

Die Schmetterlinge konnten klein und unscheinbar oder auch groß und auffällig gestaltet sein. Die Projektionen waren in den Abendstunden an folgenden Orten zu sehen: Maximilianstraße (südlicher Teil), St. Ulrich, Domgerüst, Ambergerstadel, Neue-Waag-Gasse, Haidplatz, Dreieinigkeitskirche, Neupfarrkirche und Wahlenstraße (gegenüber vom Degginger). 

Umgesetzt wurde die Idee von vier Regensburger Licht- und Videokünstlern: Clemens Rudolph, Ralf Oberleitner, Holger Dollinger und Pascal Genzel. 

Alle Besucherinnen und Besucher wurden gebeten, nach dem Betrachten der Video-Loops zügig weiter zu flattern. Während des Betrachtens waren die einschlägigen Abstandsregelungen einzuhalten und ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen.


Clemens Rudolph
Grafik - Schmetterling auf schwarzem Grund © Clemens Rudolph

Clemens Rudolph ist freischaffender Produzent und Künstler für Film, Computeranimation und Computergrafik. Er realisiert Projekte im Bereich Dokumentation, Präsentation, Visualisierung und Medienkunst. Er arbeite u. a. mit Digitalisierungsmethoden wie Photogrammetrie, AR (Augmented Reality)  und der der 3D Software Blender.
Eine seiner Spezialitäten ist die Projektion auf Fassaden, Räume und Gegenstände (Mapping / Illumination). In Regensburg waren Arbeiten an folgenden Orten zu sehen: Tosca im Hafen, Freilichtoper am Stadtlagerhaus (2019), Eröffnung Marina Quartier, Aussenfassade (2018), Adventsmarkt Stadtamhof (2015 – 2019)

www.antrilope.de


Ralf Oberleitner (RMO)
Grafik - drei schwarz-weiße Schmetterlinge © Ralf Oberleitner

RMO ist als freier Videokünstler seit etwa 2005 in der Regensburger Kulturszene und weit darüber hinaus aktiv, dabei meist beschäftigt mit der Visualisierung von Musik und raumbezogenen Installationen, mit denen er verschiedenste Objekte zum Leuchten bringt. Als Teil des Teams Blink And Remove wurde er 2013 mit einem Kulturförderpreis der Stadt Regensburg ausgezeichnet. 

http://rmo.blinkandremove.net/


Holger Dollinger
Grafik - Schmetterling und Baum auf schwarzem Grund © Holger Dollinger

Der gebürtige Regensburger Holger Dollinger beschäftigt sich seit 1992 mit dem Thema Licht. Sein Weg begann bei der Mitgestaltung von Partys und führte ihn über die Beleuchtung von Fernsehproduktionen, klassischen Konzerten und Musikfestivals bis hin zu Lichtinstallationen in Räumlichkeiten, wie beispielsweise Diskotheken und Theatern. Vor 7 Jahren entstand die Marke buntlicht.com, unter der er seitdem auch Videoinstallationen für verschiedenste Flächen umsetzt.


Pascal Genzel (Passe)
Grafik - Zwei Fenster mit blauen Faltern © Pascal Genzel
  • Früherer Konzertveranstalter
  • Seit über 10 Jahren Weltweiter Video-Operator für Events - Und leidenschaftlicher Fotograf
  • Schon immer kreativ unterwegs
  • Allgemeiner Weltenbummler
  • Für so ziemliches alles zu begeistern

Pascal Genzel freute sich sehr, von der Stadt Regensburg für dieses spezielle Projekt angefragt worden zu sein. Er wollte schon immer in seiner näheren Umgebung auf diverse Gebäude projizieren. Das Thema wurde sehr offen Gehalten und dadurch gab es künstlerisch wenige Grenzen. Den Neustart des kulturellen Lebens anhand von einem Schmetterling darzustellen gefiel ihm. Gestaltet hat er seine Projektion wie ein Videospiel – man startet immer wieder ein neues Level… wie im richtigen Leben. 

Eingesetzte Software: Photoshop, After Effects, Cinema4D und Resolume. 

Sein gesamtes Honorar spendete Pascal Genzel an Artención.org. Eine von Ihm und Philipp Schweinitz ins Leben gerufene kleine Firma, die mit Kunst im weitesten Sinne auf soziale Missstände aufmerksam machen möchte und durch den Verkauf diverser Motive Geld für verschiedene Organisationen sammelt.

www.verpasses.net 


Fotografie - Schmetterlings-Videoinstallation in der BrückstraßeFotografie - Schmetterlings-Videoinstallation am DomplatzFotografie - Schmetterlings-Videoinstallation in der GesandtenstraßeFotografie - Schmetterlings-Videoinstallation am HaidplatzFotografie - Schmetterlings-Videoinstallation am Haidplatz, Ecke BaumhackergasseFotografie - Schmetterlings-Videoinstallation in der Maximilianstraße, Ecke FuchsengangFotografie - Schmetterlings-Videoinstallation an der NeupfarrkircheFotografie - Schmetterlings-Videoinstallation am Bauzaun des DomsFotografie - Schmetterlings-Videoinstallation in der Wahlenstraße, gegenüber des Degginger-Hauses