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„Es ist mir ein großes Anliegen, die älteren Menschen in ihrem Alltag zu unterstützen"
Aufgrund des demografischen Wandels wird sich die Regensburger Stadtbevölkerung verändern. Bürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein spricht über die notwendige Veränderungen der Strukturen in der Altenhilfe.
Der demografische Wandel macht auch vor Regensburg nicht Halt. Die Regensburger Stadtbevölkerung wird sich verändern und künftig stehen immer mehr Ältere den Jüngeren gegenüber. Als Bürgermeisterin ist es mir ein großes Anliegen, die älteren Regensburgerinnen und Regensburger in ihrem alltäglichen Leben zu unterstützen und zu einer Kultur der Mitmenschlichkeit beizutragen. Ich bin froh, dass die Ausbreitung des Corona-Virus zumindest so weit im Griff ist, dass die Angebote der Stadt Regensburg für Seniorinnen und Senioren nach und nach wieder starten können.
Unser neuestes Projekt, das „Treffpunkt Seniorenbüro – Aktivzentrum“ am Theodor-Heuß-Platz möchte ich Ihnen heute näher vorstellen. Damit wollen wir in Königswiesen-Süd einen Ort der Begegnung und der sozialen Teilhabe, aber auch einen Ort der Engagementförderung für ein selbstbestimmtes Leben im Alter schaffen. Mit Einrichtungen wie dem Aktivzentrum sollen zielgruppengerechte Angebote für ältere Menschen in deren direktem Wohnumfeld gewährleistet werden. Das ist mir besonders wichtig, da wir damit einen großen Beitrag zu einer notwendigen Veränderung der Strukturen in der Altenhilfe leisten können. Ich möchte dazu beitragen, dass ältere Menschen solange wie möglich in ihrer Wohnung und dem gewohnten sozialen Umfeld bleiben können.
Das Aktivzentrum ist gleich in zweierlei Hinsicht eine Anlaufstelle für Seniorinnen und Senioren: Zum einen gibt es eine breite Palette an Angeboten und Aktivitäten, an denen sie natürlich gerne teilnehmen können. Zum anderen bietet das Aktivzentrum älteren Menschen in der nachberuflichen Phase die Möglichkeit, ehrenamtlich eine sinnvolle Tätigkeit auszuüben, in der sie ihre Lebenserfahrung auch für andere einsetzen können.
Das barrierefreie „Treffpunkt Seniorenbüro – Aktivzentrum“ ist unter anderem mit einer „Seniorenwerkstatt“, einer großen Küche, einem Veranstaltungsraum und einem kleinen Multifunktionsraum ausgestattet. In diesen Räumen finden nun voraussichtlich ab September nach und nach – insofern es das Coronavirus zulässt – viele verschiedene Angebote statt. Zum Beispiel werden in der „Erzähl- und Schreibwerkstatt“ Seniorinnen und Senioren dabei unterstützt, ihre Erlebnisse für ihre Kinder und Enkel zu Papier zu bringen. In der „Seniorenwerkstatt“ hingegen wird an holzverarbeitenden Maschinen und Werkbänken gemeinsam gebaut, gebastelt und repariert. Für alle, die sich gerne bewegen, sind vielleicht die Aktivitäten „KEEP ON!“ oder „3000 Schritte“ genau das Richtige. Nordic-Walking oder ein Spaziergang führt die Seniorinnen und Senioren dabei durch den Hegenauer-Park.
Damit es auf keinen Fall langweilig wird, arbeiten wir stetig an neuen Angeboten. Im „Treffpunkt Küche“ des Aktivzentrums soll daher künftig nicht nur ein gemeinsamer Mittagstisch entstehen. Es kann auch zusammen gekocht und gebacken werden. Außerdem planen wir in Kooperation mit dem medizinischen Netzwerk Kurse und Vorträge zu altersspezifischen Themen wie gesunde Ernährung und Sturzprophylaxe.
Abschließend danke ich allen Beteiligten. Der „Treffpunkt Seniorenbüro“ mit seinem Engagement leistet enorm wertvolle Arbeit. Ich wünsche mir sehr, dass nun – da der Höhepunkt der Pandemie hoffentlich hinter uns liegt – auch die älteren Regensburgerinnen und Regensburger mit dem „Treffpunkt Seniorenbüro“ wieder in ihren gewohnten und abwechslungsreichen Alltag zurückfinden. Ich freue mich schon auf ein großes Eröffnungsfest, sobald es die Corona-Pandemie zulässt.