Der goldene Waller steht nun an der Donau, an der Schnittstelle zwischen Stadt und Fluss, auf einem eigens geschaffenen Betonfundament, verblendet mit dem gleichen Naturstein, mit dem auch Donaumarkt gestaltet wurde.
Das Berliner Künstlerpaar stoebo versteht sein Werk als weithin sichtbare, topographische Landmarke, mit spezifischem Ortsbezug: „Sie ist ein künstlerischer Beitrag, der der gesellschaftlichen Identitätsstiftung dienlich ist und der auf historische Bezüge anspielt. Der Goldene Waller ist Sinnbild für die geistige und kulturelle Offenheit einer selbstbewussten Stadt, die sich ihrer Geschichte verpflichtet fühlt.“ Details wie Flossen und Barteln haben die beiden Künstler zu Gunsten der Idee der Bewegung und der Gesamtform vernachlässigt. Der Waller wurde bewusst mit dem Kopf in Richtung der Gebäude ausgerichtet: „Mit dieser Setzung entsteht ein weithin sichtbares Merk- und Orientierungszeichen für Stadtbesucher und Stadtöffentlichkeit, welches je nach Annäherungsrichtung unterschiedlich zu wirken vermag.“
Das neue Raumgefüge, bestehend aus Donaumarkt, Museum des Hauses der Bayerischen Geschichte und neuem Stadtquartier wird mit dem Waller um einen Hingucker ergänzt. In die künstlerische Ausgestaltung des neuen Platzes investierte die Stadt Regensburg 200 000 Euro.